TH:Landesparteitag 2013.1/Antragsportal/Programmantrag - 033
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Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA033 |
Einreichungsdatum | 15.02.2013 |
Gliederung | Landesverband Thüringen |
Antragsteller | Noro (durch Carsten Eckart) |
Antragstyp | Programmantrag |
Art des Programmantrags | Programmantrag |
Zuordnung zum Programmpunkt | Bildung |
Zusammenfassung des Antrags | Schulsport als freiwilliges interessensorientiertes Kursangebot zur Erholung und Eingliederung in den Breitensport ohne Notengebung gestalten. Grundlegender Schwimmunterricht ausgenommen. |
Schlagwörter | Schule, Sport |
Datum der letzten Änderung | 17.03.2013 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis | Zurückgezogen |
AntragstitelGestaltung des Sportunterrichtes an Schulen Antragstext "Die Piratenpartei Thüringen sieht als Ziel des Sportunterrichtes Schülern, ihren Interessen folgend, einen Ausgleich zum schulischen Alltag zu bieten, sowie sie in den Breitensport einzugliedern. Dabei darf jedoch kein Zwang zu außerschulischen Aktivitäten erfolgen. Um diese Ziele umzusetzen ist der Sportunterricht als freiwilliges Kursangebot zu gestalten, da auf diese Weise eine Bewertung des Angebots durch die Schülerinteressen erfolgt und zugleich eine Assoziation zwischen Sport und Zwang ausgeschlossen werden kann. Es soll dabei zusätzlicher Wert darauf gelegt werden, dass keine Diskriminierung während des Unterrichts aufgrund von körperlichen Merkmalen erfolgt. Eine Benotung der Leistungen während des Sportunterrichtes lehnen wir ab, da diese nicht im Sinne der oben genannten Zielen und Anforderungen des Schulsports erfolgen kann und zudem im Widerspruch zur freiwilligen Natur des Unterrichts steht. Die Teilnahme an einem grundlegendem Schwimmunterricht sollte dennoch für alle Schüler verpflichtend sein, da dieser Unterricht primär auf den Schutz der Schüler in Gefahrensituationen ausgelegt ist. "
AntragsbegründungAusgleich zum schulischen Alltag: Während der Arbeitszeit in der Schule wird von den Schülern über längere Zeiträume vor allem geistige Fähigkeiten wie Abstraktion und Konzentration gefordert. Aufgrund der hohen Belastungszeiten, vor allem in Ganztagsschulen, durch diese Anforderungen ist es notwendig, dass die Schüler auf professionelle Art Entspannung erfahren. Eingliederung in den Breitensport: Während der Schullaufbahn sollen Schüler unter anderem auf ihr weiteres Leben vorbereitet werden. Die Mitgliedschaft in einem Sportverein oder regelmäßige sportliche Aktivität in einer Gruppe erzeugt ein zusätzliches soziales Umfeld und führt zudem zu einer Identifikation als Sportler neben anderen Identifikationsmöglichkeiten wie Beruf, Familienangehörigkeit, Freundschaften etc. Sowohl die Identifikation als Sportler, die Sportart selbst, als auch insbesondere das zusätzliche soziale Umfeld können in verschiedenen Lebenssituationen bereichernd oder stabilisierend wirken. Die Mitgliedschaft in einem Verein oder einer Gruppe ist daher als sinnvoll, aber nicht notwendig anzusehen. Aufgrund der Aufgabe der Schule Menschen für ihr zukünftiges Leben vorzubereiten ist es daher angemessen die Eingliederung in den Breitensport als Ziel des Sportunterrichtes anzusehen. Benotung: 1.) Der Sportunterricht kann nicht als erholendes Ereignis wahrgenommen werden, wenn innerhalb des Sportunterrichts ein Druck zu bestimmten Leistungen erfolgt. 2.) Noten im Sportunterricht können als diskriminierend wahrgenommen werden, da eine Differenzierung der Notenvergabe nicht alle individuumabhängigen Unterschiede berücksichtigen kann oder willkürlich entsteht. (Letzteres im Fall einer kompletten Freiheit von zentral festgelegten Bewertungskriterien) Warum das Anhängsel mit Widerspruch zur freiwilligen Natur: 3.)Ich halte diesen Zusatz für wichtig, da er zum einen die freiwillige Natur des Unterrichts unterstreicht und zum anderen darauf hinweist, dass die Benotung eines zur Erholung angelegten Angebots sinnfrei ist. Kursangebot: Ein Kursangebot kann am besten möglichst viele verschiedene Interessen der Schüler abdecken. Freiwillig: siehe oben Diskriminierung: Wenn Schüler während des Sportunterrichtes Diskriminierung erfahren ist davon auszugehen, dass dieser Schüler den Schulsport weder als Erholung wahrnehmen kann, noch durch diesen zu regelmäßiger sportlicher Betätigung angeregt wird. Schwimmunterricht: Ich sehe im grundlegendem Sportunterricht wie oben beschrieben eine Schutzmaßnahme, welche die Schüler dazu befähigen soll in bestimmten Gefahrensituationen für sich als auch für andere angemessen zu handeln. Demnach sind die allgemeinen Ziele des Sportunterrichtes nicht auf den Schwimmunterricht übertragbar. Piratenpad
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AnregungenBitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen. DiskussionHier können Argumente angegeben werden, die für oder gegen den Antrag sprechen . Dafür
Dagegen
- „gerade die kleinen kids haben noch einen großen Bewegungsdrang und für viele ist der Sportunterricht dsa beste an der Schule. Aber es muß weg von dem Kraft- und Ausdauertraining, was es ja doch meistens ist und (in diesem Sinne) unsportliche Kinder benachteiligt. Wenn einerseits über Bewegungsmangel unter den Jugendlichen geklagt wird, sollte man die 2-3 h Sport pro Woche nicht auch noch streichen. Aber warum kann es nicht mehr Spaß machen? Fitness, Aerobic, Step-dance, Wandern anstatt dem blöden Ausdauerlauf .. da gäbe es vieles. Zensuren weg - das wäre eine sinnvolle Option.
Ohne Wettkämpfe wird es aber wohl vielen auch nicht gefallen, weil sie sich messen wollen. Aber es geht ja auch nicht die ganze Klasse zur Mathe-Olympiade.“ Irmgard Die Intension des Antrags sollte darauf abzielen die Art des Sportunterrichts zu verändern. Eben in der Richtung, die du ansprichst - weg von Sportarten, die den Kindern (in diesem Fall) nichts bringen hin zu Sportarten die den Kindern/Jugendlichen gefallen. Wenn aus der Formulierung raus kommt, dass die Abschaffung oder Verminderung der Menge an Angebot des Sportunterrichts das Ziel ist, dann wäre das ein Fehler meinerseits und ich würde den Antrag zurück ziehen. Es wäre daher für mich interessant, aus welcher Formulierung du diese Intension gelesen hast. -Ansonsten Danke für die Kritik - Noro
„Ohne Noten und Leistungszwang - dafür. Freiwillig - dagegen.
Warum? 1 - Unsportliche werden ganz draußen bleiben, weil sie sich nicht blamieren wollen (auch ohne Noten) - und für den Rest des Lebens unsportlich bleiben. 2 - Den "richtigen" Sport zu finden, setzt voraus, dass man erst einmal die ganze Bandbreite erlebt hat. 3 - Auch Ausdauer und Kraft sind hilfreich für das Überleben. Eigentlich ist jede Art von Sport Überlebenstraining, also sollte auch jeder Pflichtsport haben, vielleicht nur die Sportart aussuchen können. 4 - Vielleicht wären Leistungsgruppen sinnvoller - Grundstufe für alle, Mittelstufe für Schüler mit ordentlichem Bewegungsdrang, Leistungsstufe für die, wie wettkämpfen wollen.“ Hajo T Unterstützung/Ablehung des Antrags |