TH:Landesparteitag 2012.2/Antragsportal/Programmantrag - 015
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Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA015 |
Einreichungsdatum | 03.10.2012 |
Gliederung | Landesverband Thüringen |
Antragsteller | Noro |
Antragstyp | Programmantrag |
Art des Programmantrags | Programmantrag |
Zuordnung zum Programmpunkt | Bildung |
Zusammenfassung des Antrags | Schulsport als freiwilliges interessensorientiertes Kursangebot zur Erholung und Eingliederung in den Breitensport ohne Notengebung gestalten. Grundlegender Schwimmunterricht ausgenommen. |
Schlagwörter | Schule, Sport |
Datum der letzten Änderung | 31.10.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis | Noch nicht abgestimmt |
AntragstitelGestaltung des Sportunterrichtes an Schulen - Gesamt Antragstext "Die Piratenpartei Thüringen sieht als Ziel des Sportunterrichtes Schülern, ihren Interessen folgend, einen Ausgleich zum schulischen Alltag zu bieten, sowie sie in den Breitensport einzugliedern. Dabei darf jedoch kein Zwang zu außerschulischen Aktivitäten erfolgen.
Um diese Ziele umzusetzen ist der Sportunterricht als freiwilliges Kursangebot zu gestalten, da auf diese Weise eine Bewertung des Angebots durch die Schülerinteressen erfolgt und zugleich eine Assoziation zwischen Sport und Zwang ausgeschlossen werden kann. Es soll dabei zusätzlicher Wert darauf gelegt werden, dass keine Diskriminierung während des Unterrichts aufgrund von körperlichen Merkmalen erfolgt. Eine Benotung der Leistungen während des Sportunterrichtes lehnen wir ab, da diese nicht im Sinne der oben genannten Zielen und Anforderungen des Schulsports erfolgen kann und zudem im Widerspruch zur freiwilligen Natur des Unterrichts steht. Die Teilnahme an einem grundlegendem Schwimmunterricht sollte dennoch für alle Schüler verpflichtend sein, da dieser Unterricht primär auf den Schutz der Schüler in Gefahrensituationen ausgelegt ist. "Antragsbegründungsiehe Begründungen der Einzelanträge PiratenpadÄhnliche AnträgeSchule :
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DiskussionHier können Argumente angegeben werden, die für oder gegen den Antrag sprechen . Dafür
Dagegen
- „Ich bin FÜR einen Zwang grade für außerschulische Aktivitäten. Die jungen Generationen haben massiv mit Defiziten in der Koordination zu kämpfen, von den Gewichtsproblemen ganz zu schweigen. Der Schulunterricht ist jedoch ungeeignet, diese Defizite auszubügeln, da kein konsistentes Programm geboten wird und der individuelle Schüler zu kurz kommt.
Ich wäre dafür, den Sportunterricht vor allem in jungen Jahren bei zu behalten und dabei inhaltlich zu reformieren (Leistungszwang).
In höheren Jahrgängen sollte Sport in verschiedenen Richtungen zur Wahl stehen, die Teilnahme an Sportprogrammen der lokalen Vereine sollte aber für alle verpflichtend sein, die das schulische Angebot nicht nutzen.“ Hiramas Und du glaubst, dass ein Zwang die von dir gemutmaßte Situation verbessern würde?
Ich werde dir kurz zeigen, warum dem nicht so sein wird: 1.) Leistungsdruck in der frühen Schulzeit: Du sagtest, du wölltest einen Zwang zu Leistungen, vermutlich via Notendruck etc. Damit wirst du die Kinder entweder auf Noten fixieren (was negativ, weil realitätsfremd ist)oder ihnen die Lust am Sport nehmen (weil sie nicht Bestnoten anstreben und dafür bestraft werden würden). Du hättest also in jedem Fall den Schülern massiv geschadet. Genaugenommen ist ein Leistungsprinzip in der Schule ein "Zuckerbrot und Peitsche" Äquivalent und hat als Auswirkung entweder eine positive oder negative Fixierung auf die Schule. In beiden Fällen wird das Kind unfrei. 2.) Zwang zu außerschulischen Vereinsaktivitäten in höheren Klassenstufen: Die Mitgliedschaft in einem Verein kostet Geld. Zugleich benötigt ein Verein Geld um Kurse anbieten zu können. Eine Zwangsmitgliedschaft ist daher auszuschließen, da sie einem Zwangs-Schulgeld gleich käme. Für den Fall, dass du darauf mit: "dann bezahlt das eben der Staat", antworten willst: Jugendliche haben im Schnitt eine Arbeitszeit, welche mit einer 40h Woche vergleichbar, wenn nicht sogar selbige überschreitend, ist. Zwangsweise Zeit innerhalb von Vereinen zu verbringen führt zu einer ablehnenden Haltung diesen gegenüber, wodurch die Arbeit der Vereine behindert wird und nach Ende des Zwanges mit einem sofortigen Austritt in vielen Fällen zu rechnen ist. Das Ziel einer dauerhaften Integrierung in den Breitensport würde also vollkommen verfehlt werden. "Die jungen Generationen haben massiv mit Defiziten in der Koordination zu kämpfen" Wenn dem tatsächlich so ist, was ich als Teil der jungen Generation in keiner Weise bestätigen kann, außer damit, dass wie immer früher alles besser war, dann sollte doch das aktuelle System verändert werden. Du beschreibst allerdings lediglich eine Verstärkung der derzeitigen Vorgehensweise im Sportunterricht. - Noro + „ich trage insbesondere die Präambel des Antrages in keiner Weise mit, wonach "Ziel des Sportunterrichtes [sein soll] Schülern, ihren Interessen folgend, einen Ausgleich zum schulischen Alltag zu bieten "
Sportunterricht ist nach meiner Auffassung in dem Moment, wo es sich um das SCHULFACH Sport handelt, BESTANDTEIL des und nicht Ausgleich zum schulischen Alltag(es) deshalb sehe ich auch keinerlei Grund, den Unterricht im Fach Sport (z.B. in Bezug auf Noten, Verbindlichkeit etc.) irgendwie anders zu regeln als z.B. den in Mathematik Wenn man bei dieser Argumentation von mir nicht mitgeht, dann soll man konsequent sein und Sport als Schulfach schlicht abschaffen und stattdessen Sportvereine öffentlich fördern“ Cbeckstein Unterstützung/Ablehung des Antrags |