TH:Kreisverband Erfurt/Plenum 2012.1/Protokoll: Unterschied zwischen den Versionen

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(Vortrag von Chritstian Beuster)
 
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=== Pause von 15:55 Uhr bis ca. 16:40 ===
 
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== Vortrag von Chritstian Beuster ==
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== Vortrag von Christian Beuster ==
 
* Folien: https://dl.dropbox.com/u/24086532/Christian%20Beuster%20-%20M%C3%B6glichkeiten%20und%20Perspektiven%20der%20Arbeit%20der%20AG%20Kommunalpolitik.pdf
 
* Folien: https://dl.dropbox.com/u/24086532/Christian%20Beuster%20-%20M%C3%B6glichkeiten%20und%20Perspektiven%20der%20Arbeit%20der%20AG%20Kommunalpolitik.pdf
 
* wurde nicht protokolliert
 
* wurde nicht protokolliert

Aktuelle Version vom 5. Oktober 2012, 05:11 Uhr

  • Beginn: 10:40 Uhr
  • Eröffnung durch Roland Spitzer

Infrastruktur/Stadtplanung/Lebensraum

Einführung in Barrierefreiheit / Design für Alle mit Beispielen aus Erfurt

  • Beginn: 10:55 Uhr
  • Referent: Dr. Markus Rebstock - Dipl.-Geogr.
  • Folien: https://dl.dropbox.com/u/24086532/Dr.%20Markus%20Rebstock%20-%20Barrierefreiheit%2C%20Design%20f%C3%BCr%20alle.pdf
  • der Anteil der Senioren nimmt zu
  • heute: etwa 20% ältere Menschen; künftig: etwa 30%
  • 9,6 Mio Behinderte derzeit und 7,1 Mio schwerbehindert
  • Steigerung der Medikamteneinnahme ab 25
  • Problem: haben uns zu lange auf den Standardmenschen orientiert, fast 2000 Jahre
  • haben gemerkt, dass es den Standardmenschen nicht gibt und bauen jetzt familiengerecht, seniorengerecht und behindertengerecht
  • Nutzer mit in Gestaltungsprozess einbeziehen
  • "gutes Design schafft Lebensqualität, schlechtes Design behindert"
  • "Design für alle" ist notwendig für 40% der Bevölkerung
  • bei Planungen mit dem Nutzern abstimmen
  • keine Sonderlösungen
  • Lösungen für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer
  • rechtzeitig Lösungen suchen ist besser als nachkorrigieren
  • Beteiligung muss
    • rechtzeitig erfolgen
    • planmässig vorgesehen sein
    • während der gesamten Planungsphase erfolgen
  • behindert ist man nur in Wechselwirkung mit seiner Umwelt
  • unterschiedliche, teilweise gegensätzliche Anforderungen der Barrierefreiheit
  • in den Gesetzen gibt es keinerlei Angaben, was Barrierefreiheit klar bedeutet
  • BuGa wird nochmal spannend
  • Was heißt Barrierefreiheit?
  • Haltestelle am Hugendubel bei der Planung nicht genug gedacht, heute gefährlichste Haltestelle der Stadt
  • Regelmaß für Mindestwegbreite: 2,50 m
  • Querneigung <= 2 % in Ausnahmefällen <= 2,5 %

Erfurt barrierefrei?

  • Beginn: 11:20 Uhr
  • Referent: Markus Walloschek
  • Folien: https://dl.dropbox.com/u/24086532/Markus%20Walloschek%20-%20Erfurt%20Barrierefrei.pdf
  • Arztpraxen nicht barrierefrei, selbst neu gebaute
  • Wohnraum in ausreichender Form nicht vorhanden
  • schwergängige Glastüren in Rathaus/Sparkasse sollen "irgendwann" barrierefrei umgestaltet werden
  • Verkehrsamt nicht mit dem Rollstuhl befahrbar, nur Stufen
  • Haus der Vereine nicht barrierefrei
  • barrierefreie Gaststätten sogut wie nicht vorhanden, wenn dann meist unzureichend (kein oder zugestelltes Behinderten-WC)
  • viele Museen nicht barrierefrei
  • oft wird mit Denkmalschutz gegen Umbauten argumentiert
  • Alte Oper ist barrierefrei zugänglich über Seiteneingang, hat Behinderten-WC, AG wurde mit einbezogen
  • EVAG weit über 90% Niederflurtechnik, noch nicht alle Haltestellen sind Niederflurgerecht
  • Fischmarkt-Umgestaltung ganz großes Thema, da ein ungeeignetes Pflaster kommt
  • selbst Menschen ohne Behinderung nehmen meist die Rampen statt Treppen
  • am Nordstrand ist ein Behinderten-WC auf einem Hang, unzugänglich für Rollstuhlfahrer
  • nur wenige barrierefreie Hotelzimmer
  • Barrierefreiheit von Arbeitsstätten ist sicher zu stellen

Diskussion

  • Beginn: 11:45 Uhr
  • Piraten lehnen Quotendenken ab -> wollen keine Frauen- oder Behindertenbusse
  • vieles erfährt man nicht als "Standardmensch", bessere Bildung/Information nötig
  • durch Online-Beteiligung kann man Inklussion verbessern
  • Behinderte sollten auf "normale" Schulen, auch für bessere Bildung
  • Politik ist für alle, von allen
  • flüssige Demokratie
  • langfristige Konzepte und Weitsicht
  • Hoffnung, dass die Gesellschaft sich so ändert, dass es egal ist, welchen Menschen es gibt
  • mehr Auskunftmöglichkeiten über barrierefreie Orte
  • durch Klassifizierung entsteht Diskriminierung
  • Teil des Problems: Finanzmittel fehlen für Barrierefreiheit
  • Finanzen ist ein vorgeschobenes Argument

Pause von 12:15 Uhr bis 12:40 Uhr

Ausbau der Fahrradwege

Gegenwärtige Situation und Möglichkeiten der Radverkehrsförderung in Erfurt

  • Beginn: 12:40 Uhr
  • Referent: Martina Schlisio
  • Folien: https://dl.dropbox.com/u/24086532/Martina%20Schlisio%20-%20Radverkehrsf%C3%B6rderung%20Erfurt.pdf
  • Radverkehr fördern für menschengerechtere Stadt
  • 10% aller Wege werden mit dem Fahrrad zurückgelegt
  • Rad fahren ist klimaschonend und gesundheitsfördernd
  • 1990: Radfahreranteil 3%, Fahrrad nicht als Verkehrsmittel wahrgenommen; 2010: Radfahreranteil 10%
  • Wie kann man Radverkehr fördern?
    • Verkehrsberuhigung
    • Einbahnstraßen öffnen
    • Ampelschaltung radfreundlich gestalten
    • Mischverkehr auf der Fahrbahn
    • Radverkehrsanlagen
    • Bordabsenkungen
    • Markierungen
    • vorgezogene Aufstellflächen
  • Radwege oft schlecht geplant
  • Fahrradhauptstadt von Deutschland: Münster mit 38% Radfahreranteil

Diskussion

  • Beginn: 13:15 Uhr
  • Warum tödlicher Unfall bei der Leipziger Straße?
    • Unfallopfer auf der falschen Seite gefahren
    • bauliche Lösung ist Mist
  • Wunsch nach Radfahrstreifen
  • gemeinsamer Rad- und Gehweg ist nur eine Notlösung
  • es gibt nicht DEN Radfahrer -> viele verschiedene Anforderungen
  • Fahrradverkehr hat zugenommen und ist gefährlich
  • Schnittstelle zwischen ÖPNV, Autoverkehr und Fahrradverkehr muss gefunden werden
  • Radverleih ein Thema
  • Bewusstseinsproblem in der Politik, dass es nicht so richtig gewollt ist
  • wenn Stadt fahrradfreundlich ist, dann wollen die Leute auch dieses Angebot nutzen
  • durchgreifen gegen die "Radwegparker"
  • verwirrende Auschilderungen von Rad-/Gehweg
  • grundsätzliche Linie "Radverkehr ist gewollt" stärker politisch vertreten
  • Critical Mass ist gut, wird gezeigt, dass Fahrradfahrer ein Teil des Verkehrs sind
  • Verkehrserziehung muss sich auf die Menschen beziehen -> auf die Menschen achten -> Sensibilisierung für Belange aller Verkehrsteilnehmer
  • Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig

Pause von 14:00 Uhr bis 14:30 Uhr

Kostenloses W-LAN in Erfurt

  • Beginn: 14:30
  • Referent: Stephan Jauch
  • Folien: https://dl.dropbox.com/u/24086532/Stephan%20Jauch%20-WLAN%20in%20Erfurt.pdf
  • umfangreiche Erläuterung "Was ist Wireless LAN?"
  • es geht nicht um das Internet, sondern um Gebäude und Menschen miteinander zu verbinden
  • W-LAN hat keine Tarife
  • Antrag der Linken im Stadtrat zu freiem WLAN in Erfurt auf unbestimmte Zeit veschoben
  • Stärken von W-LAN: lokale Verfügbarkeit, jeder hat ein Endgerät

Diskussion

  • Beginn: 15:20 Uhr
  • W-LAN ohne Internet erschließt sich nicht
  • es geht nicht um das Internet, sondern um das Netz und die Verbindung
  • was hat der Erfurter für einen Urteil
  • wie kann das juristisch geregelt werden
  • keine Teilnahme aufgrund von rechtlicher Unsicherheit
  • deswegen Idee, es muss von der Stadt ausgehen, damit sie sich den Rechtsstreit leisten können
  • technische Lösung, bis die Störerhaftung weg ist, gibt es VPN-Verbindung
  • wie bringt man das dem Bürger am Infostand näher?

Pause von 15:55 Uhr bis ca. 16:40

Vortrag von Christian Beuster

Plenum beendet um 17.05 Uhr durch Roland Spitzer