TH:KV Jena/ProtokollAVKW14
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen
Ort: | Ricarda-Huch-Haus |
Datum: | 9.2.2014 |
Versammlungsleiter: | Gerald Albe |
Wahlleiter: | Wilm Schumacher |
Wahlhelfer: | Carsten Eckart und Irmgard Schwenteck |
Protokollanten: | Johanna Dorothea Ludwig |
Beginn: | Sa., 09.02.2014, 10:19 Uhr |
Ende: | Sa., 09.02.2014, NN:NN Uhr |
Anzahl der zur Eröffnung des Wahlgangs anwesenden Mitglieder: | 14 |
Tagesordnung
Formalia
- 10:19 Uhr: Eröffnung durch den Vorsitzenden KV Jena
- Robert sagt was Wichtiges und wünscht viel Spaß und übergibt an Gerald Albe als provisorischen VL
- Vorstellung der Kandidaten für die Versammlungsleitung
- Gerald Albe
- Wahl der Versammlungsleitung
- Gerald Albe
- mit überwiegender Mehrheit gewählt
- Beschluss der Geschäftsordnung
- Vorstellung GO-Vorschlag durch Wilm
- Wilm zeigt einen Beispielstimmzettel und exerziert Prozedere durch
- Wahlverfahren ist die Akzeptanzwahl (Approval Voting) mit Gewichtungsstimmen
- Versammlung kann dann entscheiden, wieviele Wahlgänge; Empfehlung, erste drei Plätze einzeln zu wählen, den Rest dann zusammen
- jeder kann kandidieren
- Nichtzutreffendes gestrichen
- keine Fragen
- Abstimmung neue GO
- angenommen
- Vorstellung und Abstimmung der Tagesordnung durch VL
- TO ist angenommen
- Änderungsanträge
- keine
- Hinweis der VL auf notwendig auszufüllende Formulare, Aufgaben des Schriftführers laut KWO
- Wahl der Protokollführung
- Johanna Dorothea Ludwig, Heidrun Jähnchen
- Heidrun kandidiert auch, würde zurückziehen
- Johanna Dorothea Ludwig mehrheitlich gewählt
- Wahl des Schriftführers nach §15ThKV
- Wer möchte das machen? Muss gemacht werden...
- Thomas Woellecke
- mehrheitlich gewählt
- Wahl der Wahlleitung
- Vorstellung der Kandidaten für die Wahlleitung
- Wilm Schumacher
- Wahl der Wahlleitung
- Wilm Schumacher - mehrheitlich angenommen
- Bestimmung der Wahlhelfenden
- Carsten Eckart und Irmgard Schwenteck
- keine Einwände
- Frage der VL: Wird das Stimm- oder Wahlrecht eines der anwesenden Akkreditierten angezweifelt?
- nein
- Wahl der Versammlungszeugen
- Vorstellung der Kandidaten für die Versammlungszeugen
- Birgit Haeußler, Irmgard Schwenteck
- Wahl der Versammlungszeugen
- beide mehrheitlich angenommen
- Zulassung von Presse, Gästen, Ton- und Filmaufnahmen und evtl. Gastreden
- im Block abzustimmen
- mehrheitliche Zustimmung
- Zulassung von Aufzeichnungen zur Veröffentlichung im Internet etc.
- nicht aktuell, wird trotzdem abgestimmt
- ebenfalls
Vorstellung der Kandidaten
- 10:35 Uhr: VL geht über zur Vorstellung der Kandidaten
- diverse Kandidaten stehen schon im Wiki, VL liest sie vor
- Gibt es noch Kandidaten, die nicht anwesend sind? Bitte melden
- Wieland wird vertreten durch Martin Reinhard
- Kai wird noch mal kontaktiert
- Jeder Kandidat bekommt dann eine feste Nummer, anhand derer die Reihenfolge der Vorstellung ausgelost wird.
- Kandidatenliste ist eröffnet (10:37 Uhr)
- es melden sich Bastian Ebert, Robert Heße, Frank Cebulla, Clemens Bechstein, Michael Gruner, Heidrun Jähnchen, Robert Manigk, Wieland Rose, Frank Ritschel
- Wahlleiter ruft alle Kandidaten nach vorn zum Auslosen der Vorstellungsreihenfolge
- Kai Felske ist nicht da, wenn er sich nicht gleich meldet, ist er raus - sonst kann keine Reihenfolge ausgelost werden
- Doro würde Vertretung übernehmen
- geht nicht, ist nicht in Jena gemeldet
- 10:50 Uhr: VL unterbricht die Versammlung für 5 Min., um diese Frage zu klären
- letzte Frage: Möchte noch jemand auf die Liste?
- WL ruft ein letztes Mal auf
- niemand meldet sich, es stehen nur Kandidaten zur Wahl, die sich explizit selbst gemeldet haben
- WL lost die Reihenfolge aus
- feste Nummern sind auf Beamer sichtbar
1: Heidrun Jähnchen 2: Clemens Beckstein 3: Frank Ritschel 4: Robert Manigk 5: Bastian Ebert 6: Robert Heße 7: Frank Cebulla 8: Michael Gruner 9: Wieland Rose
- WL erklärt weiteres Prozedere
- Frage des WL: Zweifelt jemand das Losverfahren an?
- nein
- Jetzt hat jeder 10 min Zeit, dann Fragen (bis zu 2 Rückfragen)
Redebeitrag: nach 10 min darf kein Cut gemacht werden, jeder muss seinen Satz beenden können
(10:50 Uhr)
Heidrun Jähnchen
- Vorstellung
- - seit etwa einem Jahr Pirat
- - vielseitig engagiert
- - hat die Nase voll vom Stadtrat, neue Kraft ist nötig
- - hat schon KoPo gemacht und viel Programm geschrieben, auch einige Landesanträge
- - hat fast jede PM der letzten Zeit mitgearbeitet
- - ist Sprecherin der BI Eichplatz
- - im Betriebsrat
- - ist Sachkundiger Bürger im Stadtentwicklungsausschuss seit 1 Jahr 4 Monate
- - das ist damit ihr Thema wo sie sich auskennt
- - möchte Kluft zwischen Stadtrat und Bürgern schließen, Infos weitergeben, erklären, was passiert, Mitarbeitsmöglichkeiten aufzeigen
- Aussprache
Frage: Sag mal bitte, warum du nicht bei den Linken kandidierst.
Antwort: Passt vom politischen Stil her besser, Piraten wollen Mitbeteiligung, Linke orientieren sich mehr auf Parlamentarisches und Pöstchen, inhaltlich aber weitestgehend Übereinstimmungen
Frage: Wie wirst du uns als Basis die Chance geben, an deinen Entscheidungen teilzuhaben?
Antwort: So wie bisher in der AG KoPo, man setzt sich zusammen und diskutiert. Einen regelmäßigen Termin zum Vollquatschen im Netz finde ich nicht so toll, können das eigentlich im RL machen
Frage: Was, wenn die Bürger dem Konzept zustimmen? Bist du dann auch dafür?
Antwort: großes Rechtliches Problem, Bürgerbefragung und Auslegungsverfahren gehen nicht zusammen, Stadtrat kann nicht einfach Projekt durchwinken, wenn ausreichend Leute Einwände haben - egal ob 51% der Leute dafür sind. Hängt auch von Beteiligung der Befragung ab. Ist ne Abwägungssache zwischen Interessen. Kann ich also nicht abschließend beantworten. Aktuelles Vorgehend erzeugt rechtliches Dilemma, was eigentlich nicht zu lösen ist.
Frage: Was müsste im Stadtrat passieren, damit zu hinschmeißt?
Antwort: Kann ich mir nicht vorstellen. Ich weiß, dass die alle nicht zimperlich sind. Ein Kleinkrieg in der Fraktion wäre das einzige, was mir einfällt. Höhere Mächte kann ich natürlich nicht vorhersehen.
Frage: Wie stellst du dir Zusammenarbeit in der Fraktion vor?
Antwort: Gibt ja jetzt schon aktiven Kreis, der gut zusammenarbeitet. Mailingliste funktioniert gut, man kriegt ne Antwort, arbeiten ja auch alle voll, da ist online gut. Stadtrat ist schon ne zeitliche Belastung, müssten Ressourcen gut einteilen. Hoffe, dass sich noch Leute als Sachkundige Bürger finden, die nicht gewählt werden.
Frage: Wie willst du das zeitlich alles schaffen?
Antwort: Wird anstrengend und harte Arbeit. Wenn ich mal auf Dienstreise bin, muss mich halt jemand vertreten, ist aber selten; hab aber im Ausschuss bis jetzt nur zweimal gefehlt
Frage: was ist, wenn die Bürgerbefragung negativ ausgeht?
Antwort: Mal ne offene Beschäftigung mit dem Thema, soll nicht ewig blank liegen bleiben, mal ehrlich mit Bürgern reden, was die eigentlich wollen. Sehr viele wollen ja teilweise Bebauung/teilweise Grün. Könnte man praktische über einen Bürgerhaushalt lösen.
Frage: Wie fändest du so einen Vorschlag (teilweise Bebauung)?
Antwort: Für mich auch die ideale Lösung.
- Abschlussstatement
- hab genug geredet, wählt mich, wenn ich auch im Stadtrat reden soll
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
(11:17 Uhr)
Clemens Beckstein
- Vorstellung
- - hatte nach ML-Diskussion Sorge, dass das hier so ne Castingshow wird mit Konkurrenz und Selbstdarstellung; das will ich nicht.
- - was stellt man also vor, wenn man sich nicht zu verkaufen versucht?
- - Wahlversprechen? Nein, wenn dann gegenüber dem Wähler
- - Loyalitätsschwüre? Wozu, ist unrealistisch.
- - Was macht dann den Kandidaten aus - nicht nur rhetorisch Frage.
- - ein Clown aus Reykjavik gab mir die Antwort
- - Fachwissen, Fähigkeit, komplexe Dinge zu ordnen, Kommunikation - wie beim Wissenschaftler
- - aber auch Wesenszüge: muss Anarchist sein - ihr wisst, was das ist, siehe Wikipedia
- - auch Wissenschaftler müssen solche Anarchisten sein, dürfen nichts glauben, müssen alles hinterfragen - genau das sollte auch für Politiker gelten
- - aber im Gegenteil, sind grade alles aalglatte Autoverkäufer
- - man muss verrückt sein und Spaß haben - ist wie beim Sex, sonst kommt nix rum
- - man muss aber nicht gewählt sein, jeder kann am politischen Leben teilnehmen, einfach weil man Lust drauf hat
- - Politiker, die immer alles im Griff haben, helfen uns nicht
- - ich werde auch weitermachen, wenn ich nicht in den Stadtrat komme
- - politische Inzucht; wenn es drauf ankommt, will keiner Bürgerbeteiligung
- - alle sollen Spaß haben sich einzubringen, wir unsere Haltung bewahren
- - System verändern sollen andere, werden scheitern, weil es das perfekte System nicht gibt
- Aussprache
Frage: Hast du dich nicht grade doch verkauft?
Antwort: Ist auch ein verkaufen, aber hab nicht gesagt, wählt mich, sondern wollte deutlich machen, wie ich ticke. Akzeptiere keine Autoritäten, streite viel, suche Kompromiss.
Frage: Zur Inklusion: Wie stehts du zu den vielen Kürzungen
Antwort: müssen im Ausschuss für Soziales vertreten sein; wenn da Unzumutbares passiert, muss man eingreifen.
Frage: konnte mich in den Ausführugen gut wiederfinden. Was fehlte waren Schwerpunkte für dich.
Antwort: Berufsbedingte Präferenzen. Ansonsten: z.B.: Jugendausschuss ist ein Witz: Zuschnitt der Ausschüsse muss neu gemacht werden, spiegelt grade Interessen von Mitgliedern der Stadtrates wieder: auch Hauptausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Stadtentwicklung
Frage: Bekomme ich als KV-Mitglied die Möglichkeit, deine Entscheidungen zu beeinflussen?
Antwort: AG KoPo, mich ansprechen, in die Fraktion tragen, ist ja nicht ein einzelner, der in der Fraktion entscheidet
Frage: Welche Ausschüsse?
Antwort: Kulturausschuss berufsbedingt, ist aber Alibi-Ausschuss, Kasperletheater: Straßenbenennung. Stadtentwicklungs- und Finanzausschuss natürlich, obwohl beide überladen und kaum arbeitsfähig, Aufsichtsrat der Stadtwerke gegen pseudogrüne Politik
Frage: Wäre nicht Kulturausschuss grade wichtig, wenn der so witzlos ist, so für die Jugend auch und so?
Antwort: Man kann nicht gegen die bestehnde GO, den aktuellen Zuschnitt, ankämpfen, muss von vornherein verändert werden, dann könnte man auch Jugendförderung machen. Ganz frisch in den Stadtrat gehen und Sachen umschmeißen
Hinweise der VL: Denkt dran, dass noch mehr Kandidaten kommen und ob ihr die dann alle noch genauso befragen wollt.
Frage: Im Behindertenbeirat müssen doch wenigsten auch zur Hälfte mit Behinderten besetzt sein.
Antwort: Ich denke, es sollte einen Ausschuss zu Arbeit und Sozialem raus, Sport müsste raus, Inklusion müsste eine Rolle spielen - tut es grade nicht, landet alles in relativ machtlosen Beiräten
- Abschlussstatement
- Lasst es uns angehen
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
- Frage der VL: wollen wir eine Mittagspause?
- mehrheitlich dafür
- wann?
- Diskussion
- Änderung der TO, Mittagspause nach Platz 5.
- Zustimmung
(11:52 Uhr)
Frank Ritschel
- Vorstellung
- - Lebensdaten
- - habe abgewogen, pro und contra
- - als politisch interessierter engagierter Bürger - warum nicht?
- - deshalb bin ich auch Pirat, weil ich diese Teilhabe will
- - kandidiere eher für die hinteren Plätze, da es Leute gibt, die (noch) kompetenter sind als ich
- - bin auch grade Schatzmeister und damit eingespannt
- - im Stadtrat will ich kritisch nachfragen, an Fakten orientieren; Nahverkehr ist mir als Dorfkind auch wichtig, gibt es hier Defizite, Toiletten am Bahnhof; mich den kleinen Problemen der Bürger auch widmen
- Aussprache
Frage: Welche Klos? Wo stinkt es, wenn da doch keine Klos sind?
Antwort: Ja eben. Riech mal in Göschwitz...
Frage: Unverträglichkeit von Amt und Mandat, wie willst du das mit dem Schatzmeister machen?
Antwort: wenns niemand macht, mach ich weiter, sonst wär ich da froh
- Abschlussstatement
- nein
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
(11:59 Uhr)
Robert Manigk
- Vorstellung
- - Leute versuchen, sich abzugrenzen, sich unangreifbar zu machen; mag meinen Beruf als Softwareentwickler
- - wenn was nicht fertig wird, muss ich mich verkaufen und rechtfertigen
- - bei ner Kandidatenvorstellung sollte man Menschen in eigenem Lebensumfeld sehen
- - Beruf ist mir wichtig, Piraten auch, habe KV Leipzig mitgegründet und mich gefragt, wozu ist eigentlich ein KV da? KoPo machen oder Geld einsacken?
- - für mich war KoPo wichtig, die anderen dort wollten gleich auf höhere Ebene, war da ziemlich allein
- - Leipzig hatte das große Probleme mit Privatisierungen, habe da mit Attac und anderen zusammengearbeitet, von den Piraten kam nichts
- - hier war das dann anders: mischen sich ein, machen was, wollen was ändern
- - inzwischen weiß ich aber auch, dass man nicht nur nach der KoPo gucken darf, man muss auch sich auf Land und Bund einbringen
- - bin dafür sehr dafür, sich auch in Europawahlkampf einzubringen
- - man kann nicht das eine tun, und das andere vernachlässigen
- - ansonsten bitte Fragen stellen
- Aussprache
Frage: Was ist dein Schwerpunkt und wie siehst du die Zusammenarbeit?
Antwort: Bürgerbeteiligung ist ein Feigenblatt, technische Systeme müssen genutzt werden, wenn Menschen sich engagieren, muss das auch Berücksichtigung finden. Zum Stadtrat: Diskurs ist nötig, diskutieren so lange, bis was Sinnvolles rauskommt.
Frage: Was müsste passieren, damit du dich zurückziehst aus Fraktion oder Partei.
Antwort: Bin ein sehr emotionaler Mensch, der manchmal überreagiert. Kann mir aber vorstellen, mit den Leuten hier, die ich ja kenne, gut zusammenzuarbeiten. Denke da nicht, dass es so gravierende Probleme geben könnte. Plane auch in Jena zu bleiben, gibt ja auch genug Firmen hier. Aber ich kann nicht vorhersehen, ob ich irgendwann noch mal nen Grund hab, um umzuziehen.
Frage: Haben Beschluss gegen Koalitionen gefasst, hälst du dich daran?
Antwort: Ging ja um feste Koalitionen. Hab ein Problem, wenn wir keine Fraktionsstärke hätten. Hab das aber noch nicht zuendegedacht.
- Abschlussstatement
- nein
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
(12:13 Uhr)
Bastian Ebert
- Vorstellung
- - seit 2009 Pirat, macht Bürgerhaushalt und Eichplatz
- - will Finanzen machen, Werksausschüsse, da wos um Geld geht
- - habe mich schon vor einem Jahr entschieden, dass ich in den Stadtrat will
- - zu viele Entscheidungen die nicht gehen, schlechte Arbeit
- - haben immer noch die gleichen Probleme, nur mehr, der Stadtrat macht nichts
- - brauchen mehr Emanzipation vom OB
- - dann stört mich die mangelnde Ehrlichkeit, Stadtrat hat interessante Methoden
- - siehe: einziger Beschluss zum Wohnen: 1500 neue Wohnungen werden beschlossen, wo im gleichen Zeitraum ohnehin 1600 entstanden wären - das ist Symbolpolitik
- - nicht wählbare Kandidaten landen auf Liste, das ist nicht ehrlich, Wählertäuschung
- - Dezernenten bauen ihre Bekanntheit mit Steuergeldern auf und nutzen das dann für Stimmenfang - das ist bei der CDU mehrheitsfähig!
- - dazu möchte ich Alternative bieten und zeigen, es geht auch so
- - hoffe, dass ihr mich da unterstützt
- Aussprache
Frage: Was du sagst, ist ja wie bei Bürgerbeteiligung. Die wird immer mehr zur Bürgerbeschäftigung, keine echte Beteiligung. Was tust du dagegen?
Antwort: Wenn möglich, sich auf rechtliche Verbindlichkeit einlassen, zusätzliche Methoden schaffen.
Frage: Kann das alles unterschreiben. Sag mal noch was zu deiner Person, deinen Stärken, Schwächen, Ticks... Wie ist Bastian Ebert im Stadtrat?
Antwort: War ja noch nicht im Stadtrat... Kann mich selbst schlecht beschreiben, ihr kennt mich ja, werde mich dann auch nicht um 180° ändern.
Frage: Was würdest du gegen besagtes Problem der Scheinkandidaturen machen?
Antwort: Muss man auf Landesebene ändern, gibt da jetzt schon Ausnahmeregelungen, da könnte man noch mehr einfügen. Ist aber eigentlich keine rechtliche, sondern eine moralische Frage. Kann man im Wahlkampf jetzt auch thematisieren.
Frage: Zu PMs, die noch nicht ausdiskutiert waren: Wie machst dus mit der Beteiligung?
Antwort: auch ML, AG, virtuelles Fraktionsbüro mit alles öffentlichen Dokumenten, wo man auch was einbringen kann, damit es keine Einbahnstraße wird. Leute müssen auch Infos an die Fraktion herantragen.
Frage: Wie transparent wirst du sein?
Antwort: So viel wie rechtlich möglich. Wie gesagt, virtuelles Fraktionsbüro usw.
Frage: Wo ist dein Point of no Return?
Antwort: Persönlich, wenn ich merke, dass der Rückhalt durch die Piraten fehlt. Inhaltlich würde ich nie mit der NPD zusammenarbeiten o.ä.
Frage: Würdest du auch auf Landesebene kandidieren?
Antwort: Steht noch nicht fest, müsste ich mit meiner Frau bespreche, wäre ne große Umstellung
Frage: Geht ja beides, wie stehst du dazu?
Antwort: Passt schon zusammen, Bund stadtrat ist wohl besser getimed, aber kann man machen. Inhaltlich passt es gut, weil gerade Land und Stadt gut zusammenpasst und sich gut ergänzt. Würde also beides gleichzeitig machen, ist gute Ergänzung.
Frage: Gibt da ja aber auch oft Konflikte.
Antwort: Finde jetzt Kürzung im Bildungsbereich auf keiner Ebene für gut. Bin auch gegen feste Koalitionsverträge. Würde auf allen Ebenen das gleiche vertreten, Probleme gibt es nur, wenn man sich auf Kuhhandel einlässt.
Frage: Manchmal wirkst du schon als Einzelkämpfer...
Antwort: Hoffe da auf Feedback der Piraten, möchte euch als Korrektiv. Bin offen für Kritik, um mich zurückzunehmen.
Frage: Bist ja auch im Bürgerenergie e.V., Siehst du da nicht einen möglichen Interessenkonflikt mit Aufsichtsratstätigkeiten bei Stadtwerken.
Antwort: Wenn es akut wird und ich da einen Interessenskonflikt sehe, würde ich mich raushalten
Frage: Fehlt nicht bei Personalunion das Korrektiv von oben?
Antwort: Da ist kein Interessenkonflikt, man kann sich ggf. zu bestimmten Punkten für befangen erklären. Gerade Vorbereitungen kann man gut doppelt nutzen.
Frage: Aber wie priorisiert du dann bei Zeitkonflikten?
Antwort: Kriegt man hin, bestimmte Abstriche muss man immer machen.
Frage: Was machst du, wenn die Mehrheit der Bürger der Eichplatzbebauung zustimmt.
Antwort: Wenn das Quorum erreicht ist und die Fragen nicht manipuliert sind, würd ich dafür sein. Kommt alles drauf an, was jetzt noch kommt. Läuft das Verfahren sinnvoll, werd ich mich dran halten.
- Abschlussstatement
- nein
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
Pause von 12:49 bis 13:30 Uhr weiter geht's um 14:02 Uhr
- Robert Heße stellt sich vor
- - hat Problem mit sozialer Schichtung und Umgang mit den Studenten
- - Bildung ist aber ein langweiliges Thema, an das keiner ran will
- Aussprache
Frage: Bildung ist doch Ländersache, warum willst du da nicht lieber was machen
Antwort: möchte nicht nur Reformen, sondern Problem an Wurzel angehen, mehr GEld für Schulen und Museen, Schulbücher; finde das sogar noch wichtiger als Gesamtschule vs. Regelschule; sinnlose, endlose Debatten
Frage: Wie würdest du dann in Jena was für die Studenten tun?
Antwort: sozialer Wohnungsbau, nicht immer alles gutheißen, was das Land so vorschlägt
- Abschlussstatement
- nein
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
(14:12 Uhr)
- Frank Cebulla stellt sich vor
- - zeigt CD "Wie wollen wir leben?"
- - kann auf Inhalt nicht eingehen, aber die Frage ist wichtig
- - ist 50, nach Abschluss als Diplomchemiker hier gearbeitet
- - hat verschiedenste Lebensentwürfe erlebt
- - Freiheit, nicht nur nach außen, auch nach Innen: Meinungen, Gedanken, Äußerungen
- - bin in einem Überwachungsstaat aufgewachsen
- - Menschen, die damals wollten, dass ich konform bin, stehen jetzt ganz oben
- - in jeder Gruppe gab es einen SPitzel
- - braucht es jetzt nicht mehr, haben ja Handys
- - wir wissen alle, dass wir selbstbestimmt leben wollen
- - das hat mich zu den Piraten gebracht
- - ihr wisst alle, was ich hier alles gemacht hab
- - möchte mich für meine Ungeduld und meinen Perfektionismus entschuldigen
- - in dieser Stadt brauchen die Leute keine politischen Besserwisser, da liegt unsere Aufgabe, wenn wir in den Stadtrat kommen
- - "Wir sind die mit den Fragen!" ist immer noch aktuell, können wir dazulernen, oder haben wir nur vorgefertigte Antworten
- - "Wir brauchen ein Update des Betriebssystems" - alle wissen das, aber alle nehmen es hin
- - unsere Aufgabe im Stradtrat, das alles zu hinterfragen
- - müssen uns auch fragen, ob nicht das, was wir tun auch Teil des Problems ist
- - die Konkurrenz wird versuchen, uns in das alte Konzept zu zwingen, aber das schlimmste für uns wäre, so zu werden wie alle anderen
- - Bürger ernstnehmen und ermutigen, selber wieder teilzunehmen
- - große politische Visionen werden nicht so gefragt werden
- - müssen uns einarbeiten, Kompetenzen erarbeiten, Fraktion auf die Beine stellen
- - kann nichts versprechen, möchte nur meinen Beitrag leisten
- Aussprache
Frage: Leben wir hier in einer Blase in Jena, oder müssen wir auch sehen was um uns rum auf anderen Ebenen passiert?
Antwort: Interessante Frage, natürlich spielen die Entscheidungen anderer Ebenen eine Rolle für uns. Frage ist aber, was kann unser KV und jeder einzelne tun. Ich kann derzeit nur hier vor Ort etwas bewirken, aber das denk ich schon.
Frage: stelle jetzt mal nicht wie im Osten eine vorbereitete Frage, sondern: Wo siehst du deine Schwerpunkte?
Antwort: haben ja schon gute Kandidaten für Stadtentwicklung und Finanzen. Wäre gern unbequemer Troll im Hauptausschuss, für Transparenz
Frage: Wie willst du für mehr Bürgerbeteiligung sorgen?
Antwort: Haben da viele Möglichkeiten im Programm, das natürlich. Viele kennen auch ihre Rechte nicht, muss man bekannter machen: vllt auch Volkshochschulkurse o.ä.
Frage: Was wären Ausstiegsgründe?
Antwort: nichts Persönliches mit den anderen Kandidaten, aber bin Idealist, werde meine Ideale nicht verraten, mich nicht verkaufen um politisch erfolgreich zu sein. Dann lass ich lieber die politische Karriere sein
Frage: Verhältnis Kreisverband - Landesverband in den kommenden Wahlkämpfen?
Antwort: Vernetzung ist wichtig; oft angedacht, immer in den Kinderschuhen stecken geblieben. Der LV sollte da mehr machen, gerade die KoPo vernetzen. Rechne mir bei der LTW wenig Chancen aus, sollten uns deshalb auf Kommunalwahlkampf konzentrieren und geduldiger sein, langfristiger denken.
- Abschlussstatement
- bedankt sich für die Aufmerksamkeit, lasst uns doch die Stadt Jena ein bisschen durcheinanderbringen
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
(14:36 Uhr)
- Michael Gruner stellt sich vor
- - persönliche Daten
- - von FDP gewechselt wegen Bürgerrechten
- - wertbezogen sozialliberal denkend und handeln
- - Kultur und Soziales, Inklusion
- - möchte Bürgerbeteiligung erhöhen und mehr Direkte Demokratie
- - wichtig sind ihm Probleme der Behinderten, möchte die vertreten
- - bedankt sich fürs Vertrauen
- Aussprache
Frage: Warst ja im Ortsteilrat Jena, was hast du da konkret gemacht
Antwort: Habe an allen außer der letzten Sitzung teilgenommen, habe versucht, den Kontakt zu den Bürgern gehalten, Belange der Behinderten, Öffentlichkeitsarbeit, Parksplatzproblematik, Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister
Frage: Wo brennt es in Jena mit Inklusion? Hast da ja besseren Einblick
Antwort: Leute auf ihre Rechte hinweisen, Behindertenbeirat bekannt machen, Sitzbänke, Parkplatzsituation, Einschreibung von Schwerbehinderten, Bürgerarbeitsstellen fallen weg, da muss man die Interessen der Behinderten wieder mehr stärken. Ist aber nicht mein einziges Thema
Frage: Wo ist bei dir die Schmerzgrenze, mit deiner zusätzlichen Einschränkung?
Antwort: Habe schon viele Rückschläge erfahren, wurde bevormundet, hat mich aber auch immer motiviert, das anderen zu ersparen. Hab auch schon emotional geschwächelt, aber mich immer wieder aufgerappelt. Ist genau die Ebene, wo man da wirklich was verändern kann.
Frage: Wie stehst du zum Inselplatz?
Antwort: Müssen die Jugendkultur stärken, aber die "Insulaner" mögen es durchaus übertrieben haben und sich damit selbst im Weg stehen. Ist ein zwiespältiges Thema, auch was die Zuständigkeiten angeht. Lösung suchen, aber es gibt halt Grenzen der Möglichkeiten
Frage:
Antwort:
Frage:
Antwort:
- Abschlussstatement
- würde mich freuen, wenn ich die Chance bekäme, in der Stadtratsfraktion mitzuarbeiten
- Hattest du genug Vorstellungszeit?
- ja
(NN:NN Uhr)
WIeland Rose
- Vorstellung
- - (per Videobotschaft)
- - was er alles gemacht hat im KV
- - kann nicht so viel Wahlkampf leisten wie im letzten Jahr
- - könnte mit allen bisherigen Kandidaten gut zusammenarbeiten
- - leider hat ihm niemand Fragen zugeschickt
- - zum Eichplatzvotum: stehen für echte Bürgerbeteiligung, wenn es also einen Bürgerentscheid pro Eichplatz gibt, würde ich mich auch dran halten. Sollte öfter gemacht werden.
- Aussprache
Hinweis des VL: Bitte nur von telefonischer Befragung gebrauch machen,
- keine Fragen
(14:52 Uhr)
Wahlgang
- VL: Damit ist Kandidatenvorstellung beendet. Es gibt verschiedene Möglichkeit für Wahlprozedere
- gibt es da Vorschläge aus dem Publikum?
- WL schlägt vor, Platz 1/2/3 einzeln, dann den Rest - also vier Wahlgänge
Frage: Gibt es keine Vorschrift durch den KWL?
Antwort: KWL kriegt Niederschrift, da muss halt immer drin stehen, wie gewählt wurde. Kann er dann mit GO abgleichen
- VL unterbricht kurz, damit Wahlleiter vorbereiten kann
- WL erklärt Wahlverfahren:
Frage: Wie läuft das also jetzt? So wie anfangs beschrieben?
Antwort: Stimmzettel und Verfahren sind in jedem Wahlgang gleich, das Quorum muss erreicht sein und gewählt ist dann, werd die meisten Gewichtungspunkte hat.
- VL eröffnet den Wahlgang zum ersten Platz (15:58 Uhr)
- Wahlgang ist geschlossen (15:19)
- der VL verkündet das Ergebnis
14 gültig 0 ungültig Clemens Beckstein mit 13 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.14
- Frage der VL: Nimmst du die Wahl an?
- ja
- für den zweiten Wahlgang muss Kandidatenliste pro forma noch mal eröffnet werden
- Liste wird geöffnet (15:21)
- keine neuen Kandidaten, keine Rückzüge
- Liste wird geschlossen (15:21)
(15 Akkreditierte ab 15:22 Uhr)
- Versammlung unterbrochen zur Vorbereitung der Stimmzettel bis 15:30 Uhr
- Wahlgang zum zweiten Platz ist eröffnet (15:30)
- Wahlgang zum zweiten Platz ist geschlossen (15:37)
- Redebeitrag: Felix Kalbe (Demo gegen rechts)
- Versammlung wird unterbrochen von 15:41 Uhr bis 15:47 Uhr
- der VL verkündet das Ergebnis
14 gültig 0 ungültig Heidrun Jähnchen mit 13 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.3
- Frage der VL: Nimmst du die Wahl an?
- ja
- für den dritten Wahlgang muss Kandidatenliste pro forma noch mal eröffnet werden
- Liste wird geöffnet (15:48)
- keine neuen Kandidaten, keine Rückzüge
- Liste wird geschlossen (15:49)
- Versammlung wird unterbrochen von 15:49 Uhr bis 15:54 Uhr zur Vorbereitung der Wahlzettel
- VL eröffnet den Wahlgang um 15:54 Uhr
- letzter Aufruf zum Wählen
- VL schließt den Wahlgang um 16:01 Uhr
- VL unterbricht die Versammlung für die Dauer der Auszählung bis 16:08 Uhr
- der VL verkündet das Ergebnis für Platz 3
14 gültig 0 ungültig Frank Cebulla mit 12 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.07
- Frage der VL: Nimmst du die Wahl an?
- ja
- VL erklärt kurz das weitere Wahlverfahren: Alle die im Approval das Quorum erreichen, sind gewählt
- für den vierten Wahlgang muss Kandidatenliste pro forma noch mal eröffnet werden
- Liste wird geöffnet (16:10)
- keine neuen Kandidaten, keine Rückzüge
- Liste wird geschlossen (16:10)
- Versammlung unterbrochen zur Vorbereitung der Stimmzettel bis 16:15 Uhr
- VL eröffnet den Wahlgang um 16:15 Uhr
- letzter Aufruf zum Wählen
- VL schließt den Wahlgang um 16:22 Uhr
- VL unterbricht die Versammlung für die Dauer der Auszählung bis 16: Uhr
- der VL verkündet das Ergebnis für die weiteren Plätze
14 gültig 0 ungültig n Kandidaten haben das Quorum erreicht NN mit 12 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.07 NN mit 12 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.07 NN mit 12 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.07 NN mit 12 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.07 NN mit 12 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.07 NN mit 12 von 14 Zustimmungsstimmen und einer Gewichtung von 3.07
- Frage der VL an alle Kandidaten: Nimmst du die Wahl an?
- alle Kandidaten nehmen die Wahl an
- Wahl des/der Beauftragten+Stellvertreter, muss Erklärungen zum Wahlvorschlag abgeben/entgegennehmen, also organisatorische Verantwortung
- zwei wahlberechtigte nicht-Kandidaten nötig
- NN als Beauftragter, NN als Stellvertreter
- Wahl müsste laut GO nicht geheim sein - jemand Einwände?
- nein
- dann jetzt per Handzeichen - Wer ist dafür?
- Mehrheit dafür
- Frage der VL: Gibt es Einwände gegen die Wahl eines der Kandidaten?
- nein
- Frage der VL: Gibt es Einwände gegen die ordnungsgemäße Durchführung der AV?
- nein
- Frage der VL: Liegt die schriftliche Zustimmung nach §14 aller Kandidaten vor?
- ja
- Wahlvorschlag muss von 10 Wahlberechtigten, die nicht selbst Kandidat sind, unterschrieben werden - geht.
- Formalia werden jetzt und im Anschluss ausgefüllt und unterschrieben
- Gibt es noch etwas, was jemand anzuführen hat?
RB: Vorsitzender freut sich über Ergebnis und wünscht den Gewählten maximale Ergebnisse.
- VL bedankt sich bei allen, spricht allen Gewählten seinen Respekt aus und schließt die Versammlung um NN:NN Uhr