TH:Protokoll Stadtratssitzung Erfurt 24 03 2010
Stadtratssitzung Erfurt 24.03.2010
Vor dem Rathaus fand eine Demonstration der Kinder und Familienarbeit statt unter dem Motto: „last uns nicht untergehen“.
Zwei Schwerpunkte lagen vor:
1. Der Haushalt 2010
2. Geänderter Maßnahmeplan der Jugendhilfepläne
Zuvor wurde Bezug genommen auf die Anfragen; in fast allen Fällen ohne Nachfrage.
Ich erwähne diese, da es Thematiken sind mit denen sich die Ausschüsse u.a. befassen.
- Logo für Erfurt
- Info zur barrierefreien Nutzung
- Zuwendungen an die Ortsteile
- Zufahrt zum Bahnhof (Kreuzung)
- Kürzung der Solarwirtschaft
- Feinstaubbelastung (wurde nicht ausreichend beantwortet)
- Baumfällung Andreasstraße ( wurde nicht ausreichend geprüft)
- Einrichtung von Gemeinschaftsschulen
- Parkhaus am Huttenplatz (keinen Zeitpunkt zur Planung)
- Schulwegunfälle /Schulwegplanung
- Marbach –Bindersleben, ehemalige Bahnstrecke
- Erfurter Theater, Spielplansituation
- Formulargestaltung zur Antragsstellung
- Solartechnik auf Schulhallen
Zu 1. Haushaltsplan
Zusammenfassend :“Für neue Leistungen keinen Spielraum“ – Keine Alternativen
- Ein Prioritätenwechsel sei angesagt, da die Wirtschaft ab 2008 rückläufig sei.
- Die Finanzierungen können nicht allein durch Steuern ausgeglichen werden
- Der Landeshaushalt steht noch nicht und die Zuwendungen belaufen sich auf Hoffnung
- weiterhin enorme Ausfälle zu erwarten durch das Wachstum- Beschleunigungsgesetz der Berliner Regierung
- Haushaltsvolumen von 639 Millionen € vorhandenes Defizit : 87Millionen € , von daher ist jede Steuerentlastung , eine fehlende Einnahme für die Stadt
- Thüringer Städte streben eine Normenkontrollklage gegenüber der Landesregierung an, da für viele Gemeinden die Pflichtaufgaben nicht mehr zu leisten sind.
- Die von der Stadt errechneten Fehleinnahmen von 45Millionen € , für dieses Jahr,
darauf hat da Land noch nicht reagiert- da die Landesregierung selber noch keinen Haushaltsplan vorgelegt hat.
Zu Punkt 2. Jugendhilfepläne
Zusammenfassend : „keine Ruhmesblatt- es galt aus der Not heraus zu handeln“
- Die Festlegungen der Kürzungen unterlagen eine Spielraum bis zu 25% der Kosten
Die Einigung mit den Trägern ergaben eine Einsparungsquote von 11,5%.
- In den Verhandlungen, trotz der großen Schwierigkeiten, entwickelte sich eine Kultur des offenen und miteinander reden können ( vielleicht auch müssen!)
- Die Trägerkultur und die Angebote sollen für die Stadt erhalten bleiben.
Fakten:
- Gewerbesteuer, Grundsteuer ,Hundesteuer werden erhöht.
- Elternbeiträge werden angehoben, 0,50 Cent zur Schulspeisung fallen fort.
- Eine Beratungsstelle der Lebens und Familienberatung wird geschlossen, bei einer
Warteliste von einem Jahr.
- Von den 11 MitarbeiterInnen bleiben 5 MA übrig.
- Das Jugendhaus „Die Urne“ wird geschlossen.
- Die Kürzungen der Jugendhilfe werden auf 450.000€ belaufen.
- Für den Erhalt der Erfurter Straßen stehen 1,5Mill€ zur Verfügung; 7Mill.werden benötigt
…. Ich habe die Sitzung , nach Abhandlung dieser Thematik verlassen…
Persönliche Meinung: Wenn Freundinnen aus der Grünen Partei meinen, das der Haushaltsplan gar nicht so schlecht sei…dann kann man feststellen in welchem Denkmuster nun auch die Grünen verfallen sind. - Das Spiel vom Regen in die Traufe muss gekappt werden… und dazu sind wir da!