TH:Landesparteitag 2013.3/Antragsportal/Sonstiger Antrag - 012
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Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | X012 |
Einreichungsdatum | 30.10.2013 |
Gliederung | Landesverband Thüringen |
Antragsteller | Manfred TH |
Antragstyp | Sonstiger Antrag |
Art des sonstigen Antrags | Sonstiges |
Zusammenfassung des Antrags | Alle Beschlüsse, Pressemitteilungen und offiziellen Texte der Piratenpartei Thüringen dürfen mit Gender asterisk (*) oder anders gegendert werden. |
Schlagwörter | |
Datum der letzten Änderung | 03.11.2013 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis | ![]() |
AntragstitelGendern von Texten (liberal) Antragstext Der Landesparteitag möge beschließen: Alle Beschlüsse, Pressemitteilungen und offiziellen Texte der Piratenpartei Thüringen dürfen mit Gender asterisk (*) oder anders gegendert werden. Des Weiteren setzen sich die PIRATEN Thüringen dafür ein, dass ein Verständnis für diskriminierungs- und gewaltfreie Sprache an möglichst vielen Stellen des öffentlichen, gesellschaftlichen und privaten Lebens gefördert wird.
Genauso gern darf eine neutrale Sprachform (Studierende statt Student*innen) verwendet werden.
AntragsbegründungEs gab in der Vergangenheit Irritationen darüber, ob es überhaupt erlaubt sei, "PiratIN*" zu sagen. Wir sollten klarmachen, dass wir niemandem etwas verbieten wollen. Es gibt gute Gründe, bei Bedarf stilistische Mittel in den verschiedensten Texten zu verwenden, die auf bestehende Diskrminierung hinweisen bzw. versuchen, dieser entgegenzuwirken. Wichtig ist jedoch, das Verständnis dafür bei den Beteiligten zu wecken, statt sich auf feste Stilmittel für alle Texte festzulegen. Es kann auch durchaus sinnvoll sein, bei verschiedenen Texten auch unterschiedlich vorzugehen. Wir haben gewählte Vorstände, Schiedsgerichte, Moderator*en, beauftragte Themen- und Pressesprecher*, ehrenamtliche Antragskommisionen, Antragsteller* usw. Wir sollten diesen Menschen vertrauen und sie darin bestärken, dass sie selbst gute und richtige Formulierungen finden. Wichtig ist, dass kein* Aktive* einen Shitstorm befürchten muss, weil e* sich dafür entscheidet, einen Text in einer bestimmten Form zu veröffentlichen. Wir sollten uns hier selbst keine zu großen Einschränkungen auferlegen, indem wir stilistische Mittel pauschal für alle Texte vorschreiben oder verbieten. Piratenpad
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DiskussionHier können Argumente angegeben werden, die für oder gegen den Antrag sprechen . Dafür
Dagegen
- „Wenn der Antrag angenommen wird würde das (zumindest auf mich) wirken wie "vorher war es verboten zu Gendern" o.O“ HorayNarea
Das ist doch nur die Antragsbegründung. Die landet doch an keiner offiziellen Stelle. - Unterstrichmoepunterstrich
+ „o.O.... und Verbote sind böse... deshalb müssen wir jetzt ganz schnell das Nicht-Gendern verbieten... aber halt... das würde dann viellelicht so aussehen, als ob es vorher erlaubt gewesen wäre, nicht zu Gendern... deshalb müssen wir jetzt ganz schnell das Gendern verbieten... oops...
Gilt übrigens auch für den SoA 10 (den wir beide befürworten): wenn wir den annehmen, könnte es viellelicht so aussehen, als hätten wir uns vorher nicht lieb gehabt... merkste was?“ Cbeckstein + „AnBe, Jana und Ihr anderen Gegner dieses Antrages: warum seid Ihr eigentlich dagegen, dass es ausdrücklich erlaubt wird, zu gendern? Das verstehe ich nicht: Ihr fordert doch im SoA 6 sogar ausdrücklich einen Gender-Zwang! Wie kann man jemanden zu etwas zwingen, das man ihm nicht auch gleichzeitig erlauben will?“ Cbeckstein
+ „Bisher ist das nicht geregelt. Ich persönlich würde das am liebsten ungeregelt lassen.
Nur besteht dann anscheinend die Gefahr, daß immer wieder versucht wird, eine Variante allen aufzuzwingen. Um das abzuwenden scheint mir dieser Antrag gut geeignet, indem er es jedem einfach selber überläßt, ob und wie er gendert. Deshalb dafür.“ Anke Gernhardt Ich würde es auch ungeregelt lassen, aber auf Grund der Diskussionen darüber, würde ich das als Konsenslösung betrachten. - Unterstrichmoepunterstrich
„Mir ist noch ein Argument eingefallen was für das nicht geregelt spricht: Wie reagiert wohl der Kern unserer Wählerschaft? so a la da "na da kann ich ja gleich die Grünen Wählen". So sehr ich den Grundgedanke schätze, ist es ähnlich komplex, wie Religionen auf einen Nenner zu bringen.“ Unterstrichmoepunterstrich
„Diesen Einwand verstehe ich nicht: was ist grün (oder bevormundend) daran, wenn wir explizit ERLAUBEN, dass ein Pirat oder eine Autorengruppe seine bzw. ihre EIGENEN Texte gendert? Das müsste doch genauso selbstverständlich sein, wie die Erlaubnis NICHT zu gendern. Oder, um in Deinem Vergleich zu bleiben: es geht doch m.E.n. nicht darum, alle Religionen auf EINEN Nenner zu bringen, sondern RELIGIONSFREIHEIT zu garantieren.“ Cbeckstein
Unterstützung/Ablehung des Antrags |