TH:KV Jena/AG SEP 2014-12-10

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Kurzzusammenfassung per Mail

Liebe Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker,

ich war heute bei der AG Sportentwicklungsplanung und es wurde der aktuelle Planungsstand zum Stadion präsentiert. Das Die FDP, die SPD und die CDU haben bereits im Januar diesen Jahres den Antrag gestellt, dass Ernst-Abbe-Sportfeld in ein reines Fußballstadion umzubauen. Für den Umbau verhandelt die Stadt mit dem belgischen Investor Roland Duchâtelet, der 7 Mio. Euro in das Stadion investieren möchte. Herr Duchâtelet hat bereits ein Station im belgischen Sint-Truiden als Public-Private-Partnership-Projekt gebaut. Herr Lange (Referent) stellte zunächst dar, was "bundesligatauglich" bedeutet, nachdem er noch mal die Beschlusslage der Stadt und den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts erwähnte, wonach der Bau am EAS möglich sei. Bundesligatauglich wäre gleichzusetzen mit tauglich für die Deutsche Fußballliga (DFL). Die DFL würde sich aber immer stärker an der UEFA orientieren, was z. B. zur Folge hat, dass Flutlichtanlagen mit 1.200 Lx statt der in der DFL üblichen 800 Lx empfohlen werden. Zur Veranschaulichung verglich Herr Lange zwei Stadien, deren Standort ich noch nachreichen würde, sobald mir Präsentation und Protokoll zugegangen sind. Wenn das Stadion nur saniert würde, wäre keine Bundesligatauglichkeit möglich.

Vom Dezernat Finanzen (Herr Jauch war anwesend) wurden drei Varianten durchgerechnet.

  • V1 - ohne Kongressräume, kostet 26,7 Mio. Euro bei 15,7 Mio. Euro Eigenanteil für die Stadt und 1,3 Mio. Euro für den Betrieb
  • V2 - mit Kongressräumen kostet 53,2 Mio. Euro, bei 11,1 Mio Euro Eigenanteil für die Stadt und 1,1 Mio. Euro für den Betrieb
  • V3 - mit Kongress und Hotel für 49,3 Mio. Euro, bei 10,9 Mio. Euro Eigenanteil für die Stadt und 0,8 Mio. Euro für den Betrieb

Derzeit kostet das EAS die Stadt ca. 1 Mio. Euro jährlich. In allen Varianten ist die Förderung durch das Bauministerium eingerechnet, die eine Höhe von 11 Mio. Euro haben soll. Laut aktuellem B-Plan soll das Stadion, durch den Wegfall der Leichtathletik, einen geringeren "Fußabdruck" haben, als das bisherige (statt ~22.000 m² nur ~20.000 m²). Dadurch sei auch im absoluten Ernstfall (HQ 100) ein besserer Hochwasserschutz möglich, als bisher. Teurer als in den bisherigen Planungen der IMS (?) wird lediglich die "Aufständerung des Kongresszentrums" für den besseren Hochwasserschutz.

Die aktuelle zeitliche Planung sieht im Moment vor:

  • Auslegungsbeschluss am 25.02.2015 (fraglich ob das klappt, evtl. erst im März)
  • öffentliche Auslegung vom 20.03. - 21.04.
  • Abwägungsbeschluss Juli oder September 2015
  • Satzungsbeschluss September 2015
  • Genehmigungsphase Oktober - Dezember 2015
  • Ausschreibung im Januar 2016

Viel kritisiert wurde von Frau Wackernagel und Herrn Gebhardt, dass das Stadion zu singulär präsentiert würde und die Leichtathletik zu kurz käme. Nach Darstellung von Herrn Bathelt wären für die Leichtathletik die Pläne schon mehrere Jahre in der Schublade und wurden zuletzt vor einem Jahr von KIJ angepasst. Das Leichtathletik-Stadion, das ein Stadion der Kategorie A mit Wettkampftauglichkeit werden soll, wird 3,4 Mio. Euro kosten und ist Voraussetzung für das Stadion (Stadtratsbeschluss). Da nicht alle den aktuellen Stand kennen, was auch Herr Janke vom LC Jena kritisierte, wird dieser am kommenden Montag präsentiert. Unter [2] ist eine Chronik der Pressemeldungen zum EAS zu finden.

Beste Grüße

Robert Manigk

  1. https://sessionnet.jena.de/sessionnet/buergerinfo/to0050.php?__ktonr=32280
  2. http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?folder=sites&site=news_headlines&news_id=9995

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