Benutzer:Wieland

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Kurzprofil
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Persönlich
Name: Wieland Rose
Nick: Wieland
Wohnort: Jena
Berufl. Qual.: Gesundheits und Krankenpfleger
Geburtstag: 19.01.1986
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: 17.07.2009
Mitgliedsnummer: 3050
Landesverband: Thüringen
Kreisverband: Jena
Wahlkreis: 194 Gera - Jena - Saale-Holzland-Kreis
Wahlergebnis: 2,71% für Ortsteilratswahl
Funktion: stellv. Vorsitzender
Stammtisch: Jena
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: piratenwieland@gmx.de
Twitter: @WielandRose
 



Wieland Rose

Kurzbeschreibung

Meine Name ist Wieland Rose, 1986 geboren, Krankenpfleger und bin seit Gründung des Landesverbandes Thüringen 2009 Mitglied der Piratenpartei Deutschland. Zu der Partei hat mich wie viele andere damals die Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung geführt. Inzwischen sind es aber gar nicht mehr die "ursprünglichen Kernthemen" die mich weiterhin an den Piraten faszinieren sondern die Idee und Utopie einer besseren Politik. Eine ehrliche und bürgernahe Demokratie erfordert eine Politik mit den Menschen die jederzeit nachvollziehbar in ihren Entscheidungen ist. Alleine wenn dieser Grundsatz durchgesetzt werden könnte würde sich in diesen Land schon viel ändern. Dafür arbeite ich als Mensch und inzwischen als Ehrenamtlicher Politiker in Jena.

Tätigkeitsbericht

Einige Tätigkeiten habe ich jedes Jahr durchgeführt wie Besuch von Stammtischen, Infoständen, Teilnahme Bundes/Landes/Kreisparteitagen usw. Diese führe ich nicht extra jedes Jahr auf.

2009:

- Mitgründung des Landesverbandes: Piratenpartei Thüringen

- Aufbau des Kreisverbandes: Piratenpartei Jena

- Unterschriftensammlung für Bundestagswahlkampf 2009

- Bundestagswahlkampf 2009; Plakate kleben, aufhängen, Informationsstände, Teilnahme an Kundgebungen anderer Parteien mit Wahlwerbung für Piraten

- Teilnahme "Freiheit statt Angst Demo"


2010:

- regelmäßiger Besuch des Stadtrates Jena

- Teinahme an Ortsteilratswahl Jena Zentrum 2010 mit 2,71%

- Wahl zum stellv. Ortsteilbürgermeister Jena Zentrum (2012 Niederlegung des Amtes wegen Umzug)

- Mitgründung der Bürgeriniative "Mein Eichplatz" und stellv. Sprecher dieser

- Teilnahme an der AG Bürgerhaushalt der Stadt Jena (bis heute)


2011:

- Aufbau des Kommunalprogramms für Jena in der AG KoPo

- Bürgeranfragen für Piraten und BI an Stadtrat und Stadtentwicklungsauschuss

- Öffentlichkeitsarbeit für Inivative "Mein Eichplatz"

- Unterstützung des Berliner Landtagswahlkampfes

- Vortrag an 2 Erfurter Schulen zum Thema: "Piratenpartei" im politischen Unterricht

- Arbeit im Ortsteilrat Jena Zentrum

- Pressesprecher des KVs Jena

- Mitorganisation des Herbstempfangs des KV Jenas


2012:

- Koodination des Oberbürgermeisterwahlkampfes 2012 (unabhängier Kandidat Andreas Mehlich, 9,01%)

- Wahlhelfer bei Oberbürgermeisterwahl 2012

- Mitorganisation des Herbstempfanges des KV Jenas

- Listenplatz 6 auf der Bundestagsliste für die Wahl 2013


2013:

- Bewerbung auf Position des stellv. Vorsitzenden für den KV Jena


Tätigkeitsbericht: stellv. Vorstand des KV Jena – Piratenpartei

Kurz und schmerzlos. Ich habe in meiner Zeit als stellv. Vorsitzender versuch an allen Vorstandssitzungen teilzunehmen. Bis auf wenige Ausnahmen aufgrund von Erkrankung oder Dienst im Krankenhaus ist mir das auch gelungen. Primär habe ich mich um Organisatorische Sachen gekümmert. Dazu gehörte zum Beispiel: - Organisation des Ortsteilbüros Zentrum für Treffen

- interne Mails an Mitglieder, Landesvorstand usw.

- Wahlkampforganisation Bundestagswahlkampf

- Stammtischleitungen, Reservierungen für Stammtische

- Auswertungen von Wahlkampfnutzen und Stimmergebnissen

- Wahlkampf – Standbesetzung an über 20 Terminen in und um Jena

- Koordination des Plakatierens sowie mit Plakatieren in Jena und Saale-Holz-Landkreis

- Mitorganisation und aufstellen der Großplakate in Jena

- kompletten unbezahlten Urlaubsmonat für Bundestagswahl genommen

- Robert beim Umzug des Lagers unterstützt sowie Bestandsaufnahme

- Interview mit MDR fürs ARD

- Organisation der Kryptoparty mit Frank zusammen

- Einladung und Unterbringung sowie Verpflegung von Katharina Nocun

- Teilnahme an vielen KoPoSitzungen

- Standbetreuung auch außerhalb des Wahlkampfzeiten

- und noch vieles mehr

Alles in allen war meine Zeit als Vorstand eine schöne aber auch anstrengende Zeit. Gerade der Bundestagswahlkampf hat viel Kraft gekostet was das niedrige Ergebnis dann um so bitterer machte. Ich könnte jetzt lange darüber schreiben warum das so war und was wir alles machen müssten damit es besser wird. Aber das wurde an andere Stelle oft genug getan. Uns stehen jetzt Kommunalwahlen bevor bei denen ich vorhabe auch zu kandidieren und den Wahlkampf mit zu unterstützen. Da aber auch meine Hochzeit genau in diesen Zeitraum fällt werde ich zurückstecken müssen. Dazu gehört auch das ich nicht wieder für den Vorstand kandidiere. Ich danke meinen Mitstreitern Bastian, Thomas, Frank und Robert für die gute Zusammenarbeit.


Kandidatur - Bundestag 2013

Warum kandidiere ich:

Ich will es möglichst kurz fassen. Ich bin gerne Pirate und ich engagiere mich auch gerne für die Partei. Leider lässt es meine Arbeit im Schichtdienst nicht zu planmäßig und regelmäßig aktiv zu sein wie es zum Beispiel für ein Vorstandsamt notwendig wäre. Ein Mandat würde es mir ermöglich nicht nur in einem Großteil meiner Freizeit für die Piraten zu arbeiten sondern auch während der komplette Arbeitszeit. Natürlich ist dies nicht meine einzige Motivation. Durch Rückmeldungen aus meiner Umgebung erfahre ich immer wieder das man sich auf mich verlassen kann und ich großes Vertrauen genieße. Aspekte die gerade in einen so wichtigen Bereich wie einen Mandat im Bundestag sehr wichtig sind. Ansonsten muss aber die Aufstellungsversammlung entscheiden wer ihrer Meinung nach das Vertrauen verdient und deshalb gewählt wird.

Welches Thema liegt mir besonders:

Ich ich selbst Gesundheits&Krankenpfleger bin habe ich schon einen sehr deutlichen und intesiven Blick in unser Gesundheitssystem werfen können. Man kann es ziemlich einfach zusammen fassen: Es stinkt von allen Seiten. Unsere Gesundheitssystem ist sehr hoch entwickelt aber komplett intransparent und korrupt. Menschen verlieren ihre Würde, ihr Leben; Milliarden an Beitragszahlungen werden verheizt. Etwas das dringend geändert werden muss. Jede Rechnung eines Handwerkers ist nachvollziehbarer als die Kosten die einer Behandlung. Hier sehe ich meine Kompetenzen und meine Hauptaufgaben.

Statement zu Abgeordnetenabgaben:

Immer wieder ein Thema bei den Piraten ist ja die Fragen wieviel Geld ein möglicher Abgeordneter spenden muss/sollte. Ich persönlich halte es für unredlich jetzt irgendwelche Zahlen in den Raum zu stellen bevor überhaupt klar ist welche Aussgaben auf einen Abgeordneten zukommen. Dazu hat es meiner Ansicht nach eine Geschmäckle das man sich einen Listenplatz erkaufen möchte. Ich spende aktuell 5-7% meines Einkommens an die Piraten und denke nicht das es weniger werden würde als Abgeordneter. Sonstige Versprechungen werde ich definitiv nicht geben. Ich vertraue der Versammlung bei dieser Frage einfach, das sie einen vernünftigen Kandidaten wählt der mit diesen Thema angemessen umgehen wird.


Fragen

Hier werden alle an mich gerichteten Fragen veröffentlicht


Eine CDU/CSU-Abgeordnete kommt auf dich zu und bittet dich um ein persönliches Gespräch zu politischen Themen, da sie zum einen Interesse an Piratenpositionen hat und zum anderen gerne deine Denkweise verstehen würde, da viele deiner Positionen ihr unverständlich sind. Allerdings bittet sie dich darum, dies nicht bekannt zu machen, da sie um ihren Rückhalt in der eigenen Partei/Fraktion fürchtet.

Persönliche Gespräche sind immer gut und sollten auch Fraktionsübergreifend wahrgenommen werden. Ich bin nicht Pirat geworden um nur Piratige Politik durch Piraten umzusetzen sondern das unser Vorstellung von Politik einziehen kann. Wenn die CDU oder sonst wer, ehrliche piratige Politik durchführen möchte, begrüße ich dies. Das heißt ich werde mich mit ihr treffen, wobei ich natürlich darauf hinweise das ich meine Partei darüber informiere und damit veröffentliche. Wenn sie deshalb den Termin nicht wahrnehmen möchte, werde ich sie fragen ob sie sich wirklich wohl in einer Partei und einer Fraktion fühlt in der die Mandatsträger nicht miteinander reden dürfen. Abschließend biete ich ihr an das meine Tür jederzeit für ein Gespräch offensteht.


Du wirst von gewissen Teilen der Piratenpartei für einzelne Äußerungen/Reden/Abstimmungen/whatEver seit 2 Tagen geshitstormt, in deiner Fraktion wird deine Position von vielen kritisch gesehen, du erhälst aber grundsätzlich Unterstützung aufgrund deines offenen Umgangs mit deiner Meinung. Während einer Rede eines Mitglieds der GRÜNEN als Antwort auf deinen Redebeitrag wird dir vorgeworfen, dass du ja nicht einmal Rückendeckung in der eigenen Partei hättest und deine Positionen demnach nichtmal in einer Partei aus Verrückten als rational bezeichnet wird.

Was ist ein Shitstorm? Ein halbes Dutzend Piraten die Twitter vollspammen? Hunderte von Basispiraten? Der Begriff Shitstorm ist ziemlich ungenau definiert. Ansonsten muss ich meine Äußerungen natürlich kritisch hinterfragen wenn sie so eine negative öffentliche bzw. Interne Rückmeldung bekommt. So wie die Frage aber gestellt wurde, interpretiere ich sie das meine Meinung schon auf vernünftige Argumente beruht und die Kritik des Shitstorms nicht undbedingt sachlich ist. Den Grünen Abgeordneten würde ich gelassen antworten das Demokratie immer ein Diskurs viele Menschen ist, bei dem es auch unterschiedliche Meinungen geben kann. Falls er auch gerne mal eigene Meinungen statt die der Grünen Fraktion äußern möchte lade ich ihn herzlich dazu ein mit Piraten zu diskutieren wo dies durchaus erlaubt ist.


Ein Journalist mit einer seltsam-niedlich anmutenden Handpuppe namens "Strumpfi", der ein Auge ausfällt, bittet dich darum, dieser Handpuppe zu erklären was geistiges Eigentum bedeutet und wie du zu diesem Begriff stehst. (du wirst dabei gefilmt)(Trage hier bitte spontan ein, was du in diesem Moment denkst zu antworten)

Vorweg ist diese Situation sehr abstrakt. Wo werde ich überrumpelt? Wer sind diese Menschen die da Filmen? Wie wirkt die ganze Situation auf mich? Wenn ich spontan ein sehr unseriösen Eindruck erhalte und ich erwarte das dass Interview nur dazu dient mich (und andere) Personen lächerlich zu machen würde ich einen Kommentar verweigern. Ansonsten müsste ich wissen wer das Puplikum ist? Vielleicht sind es ja Jugendreporter vom KiKa die Abgeordnete befragen. Ein mögliche Antwort wäre das geistiges Eigentum überhaupt nicht existieren kann. Wie soll jemand Eigentum an den Geist haben, da dieser doch frei ist. Schließlich macht die Freiheit des Geistes doch uns Menschen aus und so etwas kleinkariertes wie Eigentumsrechte würde uns in dem Fall jede Menschlichkeit nehmen. Wer glaubt er könnte eine Idee an sich besitzen soll mir mal erklären wie er realistisch sichern will das niemand anderes auch dieselbe oder nur ähnliche Ideen haben kann. Und ob dies denn der Menschheit helfen würde.


1. Was bewegt dich dazu, für die Bundestagsliste und/oder ein Direktmandat zu kandidieren?

Für mich würde sich dadurch die Möglichkeit ergeben für die Piraten tätig zu sein. Mein momentaner Beruf (Krankenpfleger mit Schichtdienst in einer Klinik) erlaubt es mir nicht ein effektives Vorstandsamt auszuüben. Ebenso wird jede andere Tätigkeit,der ich für die Piraten nachgehe, eingeschränkt. Es wurde mir häufig mitgeteilt das ich teamfähig und ein eher ruhiger Charakter bin, sowie gut mit Menschen umgehen kann. Meiner Beobachtung nach ist es sehr wichtig das es auch solche Menschen in Teams geben muss. Eine Bundestagsfraktion wäre ein Team, das Mitglieder braucht, welche viele zwischenmenschliche Kompetenzen besitzen.


2. Wie willst du die Zusammenarbeit zwischen Basis und Fraktion bewerkstelligen?

Das ist eine gute Frage. Hierzu würde ich persönlich erst einmal die klassischen Methoden anwenden; persönliche Sprechzeiten, Website, Mailingliste, Telefon, Twitter und regelmäßige Rechenschaftsberichte. Ansonsten muss man natürlich auch schauen was von der Basis gewünscht ist und was sich auch alles umsetzen lässt. Besonders wichtig wäre mir für Thüringen, nicht den Anschluss daran zu verlieren, das heißt regelmäßig Kontakte zum Landesverband und den Kreisverbänden herzustellen sowie Rückmeldungen einzuholen, Stammtische zu besuchen usw. Das wichtigste sind aber immer noch die Gespräche. Es muss immer Zeit dafür sein das man miteinander spricht und zwar am besten persönlich.


3. In welchem Themengebiet siehst du dich als Experte und warum?

Als erstes halte ich „Experte“ für einen sinnentleerten Kampfbegriff, der von den etablierten Parteien gerne benutzt wird um Sachkompetenz vorzutäuschen. Was macht einen Experten denn wirklich aus? Ich denke das ein Abgeordneter sich in bestimmten Themen stetig informieren und weiterbilden muss. Dazu gehört es möglichst viele Eindrücke aus unterschiedlichen Richtungen zu verarbeiten. Um die Frage aber noch direkt zu beantworten: Ich würde mir gerne das Thema Gesundheitspolitik vorknöpfen da ich aus der Branche (Pflege) komme und täglich den Wahnsinn und die Auswirkungen dieses Systems erlebe.


4. In welchen Ausschüssen würdest du gerne arbeiten wollen, wenn du in den Bundestag einziehen würdest?

Es gibt übrigens alleine 22 ständige Ausschüsse. Das ist eine Menge Holz, da ja die nicht-ständigen Ausschüsse noch dazukommen. Rein vom Interesse her würde ich gerne im Ausschuss für „Gesundheit“ und „Familie, Frauen, Senioren und Jugend“ , arbeiten. Andernfalls hängt so etwas natürlich von der Absprache innerhalb der Fraktion ab. Einzelkämpfer nützen niemandem.


5. Was qualifiziert dich dafür, die Piraten im Bundestag zu vertreten?

Mich? Die Wahl durch die Versammlung und die Wahl durch die Bürger. Ansonsten bin ich schon ein wenig bei der ersten Frage darauf eingegangen. Wir brauchen im Bundestag auch Piraten die Teamplayer sind, Menschen die sich ohne Streit unterhalten können, die in Stresssituationen auch einen emotional kühlen Kopf behalten. Ebenso brauchen wir dort Menschen denen man Vertrauen kann zu ihren Prinzipien zu stehen, auch wenn ein öffentlicher Druck aufgebaut wird. Ob mir dieses Vertrauen wirklich entgegengebracht wird, kann ich nicht sagen, dafür gibt es ja die Wahl.


6. Sollen die Piraten überhaupt mit anderen Parteien zusammenarbeiten? Wenn ja, mit welchen Parteien würdest du bevorzugt zusammenarbeiten wollen und warum?

Ich bin ein strikter Gegner des Koalitions- oder Fraktionszwangs, beide sind meiner Meinung nach nicht wirklich einer Demokratie dienlich. Ich bin bereit mit allen Menschen (nicht Parteien) zusammen zu arbeiten, die vernünftige Politik für alle Menschen umsetzen möchten. Ich werde nicht gegen einen sinnigen Antrag der SPD/CDU/FDP oder sonst wen stimmen nur weil er von diesen Parteien kommt. Ich werde auch nicht für einen unsinnigen Antrag der Grünen/Linken stimmen nur weil beschlossen wurde, dass wir mit genau diesen Parteien zusammen arbeiten. Eine Zusammenarbeit ist für alle Abgeordneten jeglicher Partei nötig, da der Bundestag in seiner Gesamtheit die Menschen in Deutschland vertritt.


7. Hast du dich bereits auf Bundesebene engagiert? Wenn ja, in welchen Themenbereichen?

Nein. Meine zeitlichen Ressourcen haben dies bis jetzt nicht zugelassen.


8. Welche Funktionen (Ämter, Beauftragungen etc.) hast du bisher bei den Piraten übernommen?

- 2011: Pressesprecher der „Piraten Jena“ - 2010- Juni 2012: stellvertretender Ortsteilbürgermeister Jena Zentrum

- Auf Parteitagen Wahlhelfer - Inoffizielle AG Schnittchen für den KV Jena :-)

Ansonsten habe ich den großen Teil meiner Arbeit bei den Piraten ohne Amt oder Beauftragung erledigt.


9. Bei welchen Organisationen oder Parteien hast du dich bisher politisch engagiert bzw. warst Mitglied?

Ich bin seit Mitte 2009 Mitglied der Piratenpartei und war vorher weder bei einer Partei noch einer anderen politischen Gruppierung.


10. Würdest du neben deinem Mandat auch ein Amt auf Bundes-, Landes- oder Kreisebene ausführen wollen?

Nein. Ich bin der Meinung das ein Mandat im Bundestag ein Vollzeitberuf ist, der wenn er ernsthaft ausgeführt wird, mehr als genug Zeit in Anspruch nimmt. Ich würde viel lieber meine, dann zu Verfügung stehenden, finanziellen Ressourcen dafür verwenden Vorstände in unserer Partei angemessen zu entlohnen. Die finanzielle Abhängigkeit von einer beruflichen Tätigkeit schränkt aktuell für mich weitergehende Tätigkeiten für die Partei (z.B. als Vorstand) stark ein, und ich möchte dann anderen Piraten ermöglichen unabhängig tätig werden zu können.


11. Sollen die Piraten eine Koalition eingehen oder eine solche tolerieren?

Wie in Frage 6 schon beantwortet, bin ich ein Gegner von Koalitionen, da sie die unabhängige Arbeit der einzelnen Abgeordneten undemokratisch einschränkt. Vernünftige, menschliche Politik ist immer unterstützenswert, unabhängig vom Parteibuch.


Wie die Motivation für den Bundestagswahlkampf in der „Basis“ aufheizen?

Ich glaube nicht das der einzelne Listenkandidat „die Basis“ aufheizen kann. Unsere Motivation muss von uns selbst aus kommen. Nicht der Listenkandidat eins will in den Bundestag für sich einziehen sondern wir müssen alle zusammen daran arbeiten das wir ein möglichst gutes Ergebnis erhalten. Daran werde ich arbeiten völlig unabhängig davon ob ich Listenkandidat bin oder nicht.


Würdest du die anderen Kandidaten tatkräftig unterstützen, auch wenn du nur auf einen hinteren Listenplatz resp. Gar nicht auf die Liste kommen würdest?

Natürlich, siehe dazu auch die obere Frage. Es geht nicht um einzelne Personen. Unserer Spitzenkandidat wird uns alle repräsentieren und deshalb sollten alle Piraten dafür kämpfen das er in den Bundestag einziehen kann.

Die Thüringer Piraten sind ja recht zahm. Im Bundestag haben euch dann bundesweit Piraten im Blick. Wie shitstormresistent seid ihr?

Gute Frage, einen wirklichen Shitstorm hab ich von den Piraten noch nicht abbekommen. Am Ende ist es alles eine Frage von Stressresistenz und wie sehr man so was an sich heran lässt. Ich weiß nur das meine Arbeit in der Klinik physich sowie psychisch sehr stark belastend ist und ich es bis jetzt ausgehalten habe. Ansonsten hoffe ich auf vernünftige Kritik durch die Basis sowie das diese sich auch hinter Menschen stellt wenn diese zu Unrecht einen Shitstorm abbekommen.

Wie wollt ihr es schaffen, die Basis in aktuelle Fragen einzubeziehen. Wie wollt ihr das Spannungsfeld Gewissen/Fraktion/Basis auflösen?

Dies ist eine der höchsten Herausforderungen die ein Abgeordneter der Piraten sich stellen muss. Unserer Unterscheidung zu anderen Parteien ist es ja eben das bei uns nicht der Vorstand oder die Fraktionsspitze vorgibt wie abgestimmt wird sondern wir versuchen wollen die Entscheidungen von einer breiteren Basis tragen zu lassen. Es muss sich ein ständiger Informationsfluss an die Fraktion, alle Piraten und auch alle Bürger stattfinden. Dabei sollte natürlich auch ein Informationsfluss wieder zurück an den Abgeordneten existieren um Rückmeldungen aus allen Bereichen zu erfahren. Inwieweit die praktische Umsetzung dabei aussieht muss erst der politische Alltag zeigen. Bei Abstimmungen vertraue ich auf eine Diskussion mit Piraten innerhalb und außerhalb der Fraktion. Trotzdem werde ich niemals gegen mein Gewissen abstimmen, da ich dies nicht verantworten könnte.

Wie positionierst du dich zur Quote als Mittel zur Gleichstellung?

Ich halte die Quote nicht für ein sinnvolles politisches Mittel um eine Ungleichstellung zwischen Mann und Frau zu vermindern. Die aktuelle politische Diskussion dazu dreht sich vor allen nur um Vorstandsämter, eine wirkliche umfassende Gleichberechtigung ist gar nicht vorgesehen. Eine wirkliche Gleichstellung benötigt viel mehr Veränderung in der gesamten Gesellschaft als das eine einfach politische Vorgabe dies lösen könnte. Einfache Lösungen hören sich zwar immer nett führen aber zu keinen Lösungen.

Warum Bundestag und nicht Landtag?

Ich werden falls ich nicht in den Bundestag einziehe auch für die Landtagswahl und die Stadtratswahl in Jena kandidieren.


Welche programmatische Forderung fehlt in unserem Programm deiner Meinung nach? Nenne die, die dir am Wichtigsten ist.

Wir haben noch viele Bereiche in denen wir unser Programm weiter ausbauen können. Zum Beispiel im Bereich Gesundheitspolitik und ähnliches. Das sind aber eher Detailfragen. Ich bin der Meinung das unsere Grundlegende Forderung nach Transparenz mit der wir politisch gestartet sind fast alle Bereiche betrifft und grundlegend verändern kann. Eines der größten Probleme unserer aktuellen Demokratie ist neben der fehlenden wirklichen Einbindung der Bürger die fehlende Transparenz bei politischen Entscheidungen.