Benutzer:Volta

Aus Wiki der Piraten Thueringen
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Kurzprofil
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Persönlich
Name: Kai
Nick: Volta
Wohnort: Jena
Berufl. Qual.: Kommunikationsmanager
Geburtstag: 1979
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Kreisverband: Jena
Funktion: PolGF Thüringen, Vertrauenspirat Jena
Stammtisch: Jena
politischer Kompass:
mein politischer Kompass
politischer Test:
kosmopol. 53%    national.
laizist. 70%    fundamental.
visionär 76%    reaktionär
anarchist. 71%    autoritär
kommunist. 64%    kapitalist.
pazifist. 68%    militarist.
ökologisch 16%    anthropozent.
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
PGP: PGP-Key
Fingerprint: B680 7FCF 8F80 46C9 EEB6 474F 4E39 C72B 1E0D 9B79
Piraten-Forum: volta
Twitter: KaiEff
 


Wer ich bin

Ich heiße Kai, habe den Großteil meines Lebens in Osnabrück verbracht und lebe seit 2011 mit meiner Freundin und meiner Tochter in Jena. An der FH Osnabrück studierte ich fünf Semester Kommunikationsmanagement (PR und Journalismus). Inzwischen erweitere ich das Teilstudium mit dem Fach "Internationales Management" (BWL, VWL, Wirtschaftsrecht, ...) an der privaten Adam-Ries-Fachhochschule in Erfurt. Seit meinem 15. Lebensjahr bin ich in Politik interessiert. Schon vor und auch während dem Studium war und bin ich mehrere Jahre im kleinen Rahmen journalistisch tätig und stets an medialer Kommunikation und wirtschaftlicher sowie sozial-politischer Entwicklung interessiert.

Warum bin ich Pirat

Die letzten 15 jahre der Politikkultur haben mich zum Verzweifeln gebracht. Keine Partei schaffte es mich zu überzeugen: Sozialdemokraten beschnitten Sozialgesetze, Grüne zogen in den Krieg, Christdemokraten trieben munter Waffenhandel und die FDP ist... die FDP! Ich sah einer traurigen gesellschaftlichen Zukunft entgegen, in der die Menschen am politischen Prozess nicht teilhaben durften und ohne gefragt zu werden nach und nach ihrer demokratischen Rechte entzogen wurden. Freiheit war nur ein populistischer Begriff, mit dem Wahlkampf gemacht wurde. Nach jeder Regierungsbildung, egal welcher Farbkonstellation, war die Freiheit faktisch nur noch ein Begriff für philosophische Anekdoten, aber leider kein Bestandteil menschenbezogener Politik. Dann erschienen die Piraten auf der Bildfläche. Sie waren frech, sie waren provokativ, sie wollten die Freiheit des Individuums und die Transparenz in politischen Prozessen. Von diesem Zeitpunkt an gehörte meine Wählerstimme den Piraten. 2012 war es auch für mich endlich soweit: ich hatte die Zeit, mitzumachen. Seitdem versuche ich mich in die verschiedensten "piratigen" Projekte mit einzubringen, Programme und Satzungen zu pauken und auch selbst Impulse für neue Ideen zu geben.

Wofür ich politisch stehe

Kurz und knackig die Kernpunkte, die für mich gesellschaftlich und politisch wichtig sind.

  • Freier Zugang zu Wissen und dessen freier Austausch
  • Freiheit des Individuums und Transparenz politischer Prozesse
  • Kommunikation und Verständnis statt Konflikt und Repression
  • Bedingungsloses Einstehen für politische Ideale und Utopien, solange sie keinen Menschen körperlich oder seelisch bewusst verletzen
  • Soziale Absicherung für alle, um gesellschaftliche Teilhabe garantieren zu können, was durch das BGE gewährleistet werden kann
  • Weniger repräsentative und mehr direkte Demokratie und Beteiligung, so schwer es auch sein mag

Was mache ich bei den Piraten

Ohne einen langweiligen Tätigkeitsbericht auszuformulieren, will ich es kurz zusammenfassen: ich arbeite mal hier mal dort kommunal- und landesweit an verschiedensten AG's mit. Meinen Hauptfokus habe ich auf Kommunikation und Journalismus. Da mir der Aspekt wichtig ist, dass Piraten zu keinen politischen Marionetten mit populistisch-rhetorischem Allgemeinmüll werden, biete ich mein im Studium und Berufen erlerntes Wissen kostenlos im Rhetorik-Seminar in Jena an, welches alle zwei Wochen zwischen den Stammtischen statt findet. Das Ziel des Seminars ist rhetorische Tricks kennenzulernen und selbige "piratig" auszukontern sowie Selbstsicherheit eigene Reden und Diskussionen in der Öffentlichkeit zu halten und zu führen.

Wie stelle ich mir die Zukunft bei den Piraten vor

Das Jahr 2012 wird für mich das Jahr des Lernens: Satzung, Programm, AG's und Piraten kennenlernen. Ich strebe momentan keinerlei "Pöstchen" an, da ich mein Wissen und meine Meinung auch so bei den Piraten einbringen kann. Momentan ist es mir auch egal, ob die Piraten in Parlamente einziehen: meine politische Arbeit wird davon unberührt bleiben. Seitdem aber die Piraten da sind, haben wir nicht nur mehr Wahlbeteiligung erreicht, sondern auch dafür gesorgt, dass Begriffe wie Transparenz, Bürgerbeteiligung und Privatsphäre zum tag-täglichen Politikjargon gehören. Das ist der wahre Erfolg der Piraten und nicht der Einzug in Parlamente.

Inhalte und Angebote unseres Rhetorik-Seminars

  • Die selbstverfasste Rede: 10 Regeln der Präsentation
  • eigene Reden präsentieren
  • spezifische Betreuung durch Erkennen von Stärken und Schwächen
  • ständige Evaluation des Gelernten
  • Rhetorik der Polit-Prominenz: Techniken erkennen und analysieren
  • Argumente durch Mimik, Betonung und Gestik untermauern
  • inhaltliche Aspekte anhand des Vier-Seiten-Modells
  • Das Streitgespräch: Argumentation, "piratige" Möglichkeiten der Offensive und Defensive
  • Umgang mit Gefühlen und Emotionen
  • inhaltliche Vorbereitung: kenne dich und deinen Gegenüber
  • spezifischer Umgang mit erwarteten und unerwarteten Situationen
  • rhetorische Möglichkeiten der Aktion und Reaktion
  • Memorieren: einfacheres Halten von Reden durch Gedächtnistraining
  • Speed-Reading: bis zu viermal schneller Texte lesen können
  • Loci-Methode: Gedächtnisstützen durch räumliches Vorstellungsvermögen

Gäste sind beim Seminar gerne gesehen. Es besteht das ständige Angebot, eine selbstverfasste Rede frei vorzutragen. Die Seminarbesucher analysieren Stärken und Schwächen sowie Fortschritte. Es dürfen auch Speisen und Getränke mitgebracht werden. Bringt auch genügend Spaß und gute Laune mit, sie bilden die Essenz unseres Seminars! Für Fragen stehe ich über die Mailinglisten Jena und Thüringen zur Verfügung. Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

Meine Funktion als Vertrauenspirat

Seit Oktober 2012 bin ich Vertrauenspirat im KV Jena. Unser "Klima" im Kreisverband empfand ich bisher als sehr gut, Fälle von Mobbing o.ä. sind in meiner Piratenzeit dort bisher nicht aufgetaucht. Auch wird eine respektvolle Kommunikationskultur gepflegt. Warum also ein Vertrauenspirat? Es kann jederzeit durch verschiedene Umstände (neue Mitglieder, Meinungsverschiedenheiten,...) das Klima kippen. Darauf sollte man vorbereitet sein und auch immer ein wachsames Auge haben, um reagieren zu können. Ich kann es auch ganz kurz fassen: ihr habt im Kreisverband Jena ein Diskrimierungsproblem, fühlt euch oder einen anderen Piraten gemobbt? Gerät die Kommunikationskultur zu sehr aus den Bahnen? Ihr könnt mich jederzeit anschreiben, die Inhalte der Gespräche sowie eure Daten bleiben geschützt und werden von mir nur auf euren persönlichen Wunsch hin herausgegeben.

UPDATE: wir bemerken sehr oft nicht, was hinter unserem Rücken alles passiert. Am Schlimmsten sind die Situationen, die wir selbst als "gar nicht so schlimm" empfinden, andere Menschen jedoch schon. Habt immer mindestens ein Auge offen, um das eigene Verhalten zu reflektieren und auch um eure Umgebung versuchen mit anderen Augen wahrzunehmen.

Mögliche Kandidatur als PolGF beim LPT

Der Gedanke ist nicht neu. Im Vorfeld zum Parteitag in Eisenberg wurde ich von mehreren Piraten angesprochen, ob ich nicht Lust auf eine Kandidatur hätte. Als Ben, den ich sehr schätze, aber seine Kandidatur ankündigte, habe ich gern zu seinen Gunsten verzichtet. Jetzt ist es eine ähnliche Situation: ich wurde wieder von Piraten angesprochen, ob ich nicht Lust auf eine Kandidatur hätte. Allerdings ist bis heute kein Mensch im Kandidatenportal als möglicher Kandidat eingetragen, und die Piraten, die ich selbst zu mehreren Pöstchen vorgeschlagen habe, sagen der Reihe nach ab, weil sie kommunalpolitisch eingebunden sind oder über andere Funktionen innerhalb der Piratenpartei nachdenken. Und da ich momentan schwarz sehe, ob überhaupt genug Kandidaten vorhanden sein werden, spiele ich erneut mit den Gedanken einer Kandidatur.

  • Warum "mögliche Kandidatur"?

Es wäre zugegebenermaßen eine Art "Kandidatur aus Notwehr". Es gibt genug Piraten, die ich lieber diese Position ausüben sehen würde. Dazu kommt, dass ich ebenfalls das kommende Jahr lieber die Zeit in die Kommunalpolitik stecken möchte und auch über eine Kandidatur für den Stadtrat nachdenke. Allerdings gibt es eine wichtige Schnittmenge, die sich sowohl kommunalpolitisch als auch auf Landesebene sehr gut miteinander vereinbaren lässt: das "Antragsrecht für alle", welches sowohl im Landes- als auch im Kommunalprogramm der PIRATEN Jena verankert ist. Da ich grade versuche, in Jena mehrere Bürgerinitiativen und Organisationen überzeugen möchte, Anträge an unser Kommunalprogramm zu stellen oder für unsere offen Liste für den Stadtrat zu kandidieren,lässt sich die erstgenannte Tätigkeit auch problemlos auf Thüringen und das Landesprogramm ausweiten, quasi "ein Abwasch". Feedback eurerseits dürft ihr gern auf der "Unterstützerliste" hinterlassen.

  • Was mich noch am Kandidieren bisher hinderte

1. Ich habe bisher gar keine Vorstandserfahrung und hätte diese lieber in Jena gesammelt, wo ich als stellv. Vorsitzender kandidierte. Da die Wahl aber auf Wieland fiel (den ich übrigens selbst gewählt habe), fällt also Erfahrung im Verwaltungsbereich weg. Und auf Landesebene ist das Ganze noch eine ganze Ecke größer. An meinem Willen, sich einarbeiten zu lassen, mangelt es nicht, doch halte ich diesen Fakt für einen Minuspunkt.

2. Zwischendurch kam auch die Frustration über unsere "geschätzte" Thüringer Mailingliste, von der sich immer mehr Piraten abmelden und auch als angepriesenes Hauptkommunikationsmedium durch viel Getrolle und ausschweifende, am Kern vorbeiführende "Diskussionen" als solches in meinen Augen immer mehr versagt. Wie heißt es aber so schön: "Hasse das Spiel, und nicht den Spieler". Trotzdem ärgerte ich mich viel über mich selbst, da ich es nicht schaffte, über diese THML Ideen und Konzepte näherzubringen. Viel Zeit und Energie ging dabei drauf, anstatt dass ich mich einfach ans piratige Mandat hätte halten können. Ich glaube, dass ich mit diesem Gefühl bei weitem nicht der einzige Pirat bin.

  • Was ich als polGF einbringen würde
  • Kommunikations- und verbindliche Entscheidungsstrukturen sind mMn ein Schwachpunkt, nicht nur auf Landesebene. Viele Mitglieder, besonders aber Neumitglieder und interessierte Leser, die gar mit einem Eintritt in die PIRATEN liebäugeln, werden schnell durch unsere Mailingliste eingeschüchtert, frustriert, abgeschreckt. Auch haben wir noch keine verbindlichen Strukturen geschaffen, die auch zwischen Parteitagen unser Programm erweitern können, auch wenn bspw. durch den "Trabanten-Parteitag" in Gotha es versucht wurde. Und Wahlcomputer lehne ich ab, jedoch MUSS eine Online-Emtscheidungsmöglichkeit her, die wir aber durch die umstrittenen Tools wie Ständige Mitgliederversammlung (SMV) oder Liquid Feedback (LQFB) momentan einfach nicht ohne berechtigte Bedenken leisten können, zumindest nicht auf diese Weise.
  • Verbindliche Entscheidungsstrukturen: für diese Idee sind die Generalsekretäre der Kreisverbände und des Landesverbandes gefordert. Diese Wiki-Seite wird auch nicht ausreichen, um es bis ins letzte Detail erläutern zu können, aber ich versuche, es grob zu umreißen: wenn zwischen Parteitagen Programmanträge, Positionspapiere o.ä. beim Landesvorstand per bspw. Mail eingehen, können die Mitglieder vor Ort in ihrem Kreisverband bei einem stammtisch-ähnlichen Event, vielleicht auch per Telefon oder verschlüsselter Mail o.ä. über die Anträge abstimmen. Beim Generalsekretär und 1-2 Vertrauenspersonen/Wahlhelfer bzw. -zeugen werden die Ergebnisse in einer Wahlurne gesammelt. Mitglied sowie Generalsekretär bestätigen per Brief/verschlüsselte Mail/Telefon den korrekten Ablauf der Wahl und dass sie auch wirklich selbst abgestimmt haben und übermitteln das Wahlergebnis an den Generalsekretär des Landes per bspw. verschlüsselter Mail oder per Brief.

Das nur grob. Details über Aufzeichnen, Anfechtung etc. lasse ich erst einmal außen vor, da es noch nicht zu 100% ausgearbeitet ist und in geeigneter Form präsentiert werden soll. Außerdem sind für rechtliche Belange, Datenschutz usw. noch fleißige Piraten gefordert, die allem einen Feinschliff geben. Um es gleich klar zu machen: wir brauchen dringend diese Beteiligungsmöglichkeiten zwischen Parteitagen: möglichst einfach für möglichst jedes Mitglied.

  • Kommunikationsstruktur (ebenfalls nur grob): ich bin gegen eine Abschaffung der Thüringer Mailingliste (THML). Sie eignet sich auch weiterhin für Terminankündigungen (es gibt ja dafür auch die THML "light") und allgemeinen Austausch. Den "Trollcharakter" werden wir - da dürfen wir uns auch nichts vormachen - nie von der THML verbannen können, egal ob die Liste moderiert ist oder nicht. Vielmehr sollten wir da hin zurück, wo der Vorstand unter Gerald & Co. angefangen hat: Kommunikation ins Mumble und auch wieder in den IRC-Chat verlegen. Grade die Themen, die auf der Mailingliste heiß diskutiert werden, verdienen mindestens eine "Sprechstunde" im Mumble oder im Chat. Genauso verhält es sich mit Programmanträgen, die vielelicht auch künftig zwischen Parteitagen behandelt werden können. Dazu können entsprechende Einladungen per direkter Mail versendet werden. Damit die Diskussionen aber nicht nur nach dem Motto ablaufen: "schön, dass wir mal drüber geredet haben", sind die Mitgliederentscheide zwischen Parteitagen umso wichtiger.
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/"Mittelerde": ich sehe, dass sich dank Wilm und Astrid momentan eine Menge in diesem Bereich bewegt. Da anzuknüpfen und weiter auszubauen ist weiterhin wichtig. Dazu gehört u.a. der persönliche, regelmäßige Kontakt zu Menschen von der Presse und häufigere Live-Treffen mit ihnen. Außerdem gilt es, das angefangene Konzept von Themenansprechpartnern wiederzubeleben. Ich verfechte "Themen mit Köpfen", d.h. dass wir künftig der Presse die "sympathischen Gesichter" geben, die sie gerne haben wollen, um unsere gemeinsam erarbeiteten Inhalte zu vermitteln. Es gilt: nicht viel verschiedene Gesichter, sondern maximal 2-3, denen von unseren Themenansprechpartnern + Basis zugearbeitet wird. Auf unserem "Mittelerde-Treffen" (=Vernetzungstreffen zwischen Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) wurde diese Richtung ebenfalls positiv aufgenommen. Auch diese Vernetzungstreffen sollten wir weiterführen und "Synergien" im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erarbeiten, wie z.B. gemeinsames Podcast, gemeinsames Lektorenteam, usw.
  • Was mich zu einer Kandidatur endgültig bewegen würde

1. Füttert die Unterstützerliste. Nennt auch ggf. pro und kontra, warum ich kandidieren bzw. nicht kandidieren sollte.

2. Jenaer Kommunalpolitik muss sich mit diesem Amt vereinbaren lassen. Dazu werde ich noch mit Jenaer Piraten reden.

3. Kein in meinen Augen geeigneterer Kandidat.

Fragen könnt ihr über die THML oder Twitter stellen; telefonieren, Mumble oder live bei einem Bier oder Tee geht natürlich auch. ;)