Protokoll von Katharina zur Informationsveranstaltung BUGA Erfurt 20 06 2011

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Machbarkeitsstudie und Bewerbung für die Bundesgartenschau 2021 in der Landeshauptstadt Erfurt

Bürgerinformation im Rathaus (Sitzungssaal)

20. Juni 2011

Agenda:

  • Status Quo
  • Fragen und Anmerkungen

Dauer: 2 h

37 Leute sind anwesend

Martin Seebauer (Moderator; Seebauer | Wefers und Partner GbR)


Präsentation der Machbarkeitsstudie

Matthias Frank (Seebauer | Wefers und Partner GbR)

  • Stand des Projektes
  • Auszug aus den letzten Sitzungen, der Besprechnungen mit den Stadtwerken
  • Logo "GartenKulturStadt"
  • Fragen: warum bewirbt sich Erfurt? Wer sind die Besucher? Wer ist die Deutsche Bundesgartenschau Gesellschaft (dbg)? Welche Flächen sollen aufgewertet werden? Welche Flächen stehen für das BUGA Programm zur Verfügung? Wie ist das weitere Arbeistprogramm (mit Stadt zusammen erarbeiten)?
  • mehr Infos zu Logo im Internet
  • Warum ist Logo wichtig?
    • soll Identifikation fördern
  • Warum bewirbt sich Erfurt um die BuGa 2021?
    • Weil sie etwas Besonderes für ihre Bürger tut
    • Weil sie die Parkanlagen der Stadt entwickelt
    • Weil sie die Stadtentwicklung im Grünen Bandes der Gera voranbringt
    • Weil sie Parks und Stadt als Einheit sieht
    • Weil sie den egapark zukünftsfähig macht --> viel darüber in Vergangenheit diskutiert
    • Weil sie in der Tradition von Gartenschauen steht --> an Traditionen anknüpfen (z.B. IGA '61; neue Gartenschau somit anch 60 Jahren)
    • Weil sie die WIege des Erwerbsgartenbaus ist
    • Weil sie mit der BUGA ein weiteres touristisches Highlight schafft
    • Weil sie die BUGA als Instrument der Entwicklung sieht

Der Bundesgartenschaubesucher (Ergebnisse Mafo)

  • Vordergründiges Ziel für BUGA-Besuch
    • Blumen, Pflanzen & Info, Bildung & Unterhaltung, Veranstaltungen
  • BUGA und der Einfluss auf die Reiseentscheidungen
    • 55% ausschließliches BUGA-Interesse
  • Demographische Abgernzung
    • Schwerpunkt: Generation 50+
  • Geographische Selektion
    • 10-25% aus Veranstaltungsort/direkter Umgebung
    • mehr als 80% aus Einzugsbereich größer 20 Stunden
  • Abgrenzung nach Reisedauer
    • meist Tagesausflügler
  • hohe durchschnittliche Tagespersonenausgaben (ohne EIntritt)
    • z.B. BUGA Magdeburg 1999: 13,10 €

Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft (dgb)

  • große vertragliche Anforderungen
  • Intervall von 2 Jahren machen sie sehr interessant
  • Event, dass 6 Monate durchgeführt wird (April bis Oktober)
  • ganz wichtig: Marketing während der BUGA

Flächen

  • Kriterien: BUGA durchführbar? Auflagen erfüllt? postoive Auwirkung auf Stadtentwicklung und Tourismus?
  • Gesamtfläche Pool: 260 ha

Aufwertung bzw. Neuerichtung

  • Luisenpark
  • Petersberg
    • Präsentieren Kleingärten in Zusammenarbeit Kleingartenvereien
    • Ideal zur Präsentation von Erfurt
    • auch Ausenstandorten die Möglichkeit gegeben, sich dort zu präsentieren z.B. Weimar
    • guter Blick auf Erfurt und den egapark; gastronomische Einrichtungen
  • egapark
    • nicht alles zumutbar, was gefordert wird
    • Ziel: Investitionen sollen langfristig haltbar sein
    • genaue Vorgaben der dgb, welche Pflanzen gepflanzt werden müssen
  • Nordpark
    • Kleingartenanlage
    • Altes Klärwerk (wahrscheinlich Wettbewerb über die Gestaltung!)
    • Ehemalige Fliegerschule (wahrscheinlich Wettbewerb über die Gestaltung!)
    • Nordbad (kann mitbenutzt werden von Personen, die Ticket haben)
    • Personen sollen hier auch umgeleitet werden, damit Petersberg und egapark nicht zu überladen sind
  • "nördlicher Bereich"
    • z.B. Kilianpark, Altes Heikraftwerk (noch keine genauen Vorstellungen; vielleicht Radweg ausbauen), Kleingartenanalgaem Sportplatz, Wohngebietspark Nördliche Gera-Aue, Wohngebietspark Rieth
  • Bereich IGA
    • Modernisierung des Überwinterungshauses mit neuesten, ökologischen Mitteln
  • Summe: 123 ha (durschnittlich große Gartenschau)
  • ABER: nicht alles mit Eintritt verbunden

Erlebnis der Verknüpfung

  • Die Gartenschau durch die Stadt in Bewegung
  • Verknüpfung von Garten - Kultur - Stadt durch die "BUGA auf Achse": Zug durch die Altstadt, Fahrräder werden ebenfalls zur Verfügung gestellt

Was sind die nächsten Schritte?

  • 4. Sitzung des Beirates BUGA 2021 am 22.06.2011
  • Entscheidung fällt dieses Jahr

Welche Möglichkeiten der Information gibt es

  • Online-Forum
  • Freunde der Bundesgartenschau

Leitsätze der Bewerbung

  • Verknüpfung von Garten - Kultur - Stadt in der Präsentation als Blumenstadt.
  • Weiterentwicklung der Parkanlagen unter dem speziellen Aspekts des Klimawandels und der Barrierefreiheit.
  • Schaffung neuer Anlagen in der beosnderen Tradition des Erwerbsgartenbaus und der Gartenschaustadt.
  • Entwicklung und Darstellung einer zukunftsorientierten Parkbewirtschaftung unter den besonderen demographischen Bedingungen.
  • Nachhaltigkeit für die Erfurter Bürger und deren Gäste.

Martin Seebauer (Moderator; Seebauer | Wefers und Partner GbR)

  • Machbarkeitsstudie bildet Rahmen für die ersten 10 Jahre
  • Flächenauswahl noch nicht abgeschlossen
  • ega zukunftsfähig machen
  • "Buga wird Instrument für Erfurt"

Fragen des Plenums

F = Fragen des Plenums
A = Antworten der Verantwortlichen (Bausewein, Seebauer, Spangenberg, Frank)

  • F (Förderverein ega): Es wird zu wenig für die Rettung der ega getan. BUGA in Richtung Norden ist ökologisch nicht sinnvoll. Vorschlag: Kressepark nutzen; Fläche Wasserwerk; Weg am Rande des Steigers kann ausgebaut werden (inkl. 2 Gaststätten); ega ist immer hinter den anderen Parks hinterher
    • A: Zsfsg.: nicht in den Norden gehen, damit ega nicht zerissen wird; in ega mehr investieren
    • A: weiter nach Norden: etwas mehr für die Leute tun, die entlang der Gera wohnen
  • F (Bürger): Anzahl der Mitbewerber? Stadtpark in Erfurt nicht genannt, obowhl dieser Ursprung der ega.
    • A: in Vergangenheit zerstörerische Konkurrenz zwischen den Wettbewerbern; Idee: nicht nur Konkurrenz, sondern auch Abwegungen und Suche nach Besonderheiten; Erfurt ist vorn
    • A: Köln/Bonn standen auch auf der Liste, machen es aber eher 2023; Wiesbaden ist auch von der Liste
    • A: Erfurt-Nord bevölkerungsstärkste Stadtteil (60.000 Menschen); wird sich in Zukunft noch stärker entwickeln; Flächen der BUGA werden keine Konkurrenz zur ega; langfristiges Ziel: mehr Besucher auf die ega bringen, indem eine BUGA durchgeführt wird!
  • F (Freunde der Zitadelle Petersberg): Bitte mehr sagen zur Umgestaltung des Petersbergs z.B. der Schandfleck der alten Kaserne. Ist die Installation eines Aufzugs geplant?
    • A: "Schaufenster Thüringens" - auch die Geschichte Thüringens zeigen, ähnlich dem Vorbild der Zitadelle in Koblenz; automatischer Aufgang wird angestrebt
    • A: "Schaufenster Thüringen": Landkreise können sich präsentieren; Gebäude Petersberg gehören nicht der Stadt; keinen Einfluss auf Sanierung; Hoffnung, dass durch BUGA eine Sanierung des Gebäudes 75 ("Schandfleck") durch Investoren umgesetzt wird
  • F (Linke, Stadtratsfraktion, ega21): Nachhaltigkeit (für Bürger, für Kommune, für Natur) der BUGA kritisch; sehr früh beginnen, mit den Verbänden zu arbeiten und sie einzubeziehen; z.B. BUND Gutachten für Schwerin; Transport ist ungeklärt - wird zu leicht genommen und war bei vergangenen BUGAs immer ein Problem
    • A: BUGA-Beirat wurde schon gebildet; 15-20 Mio. müssen investiert werden, aber sehr hohe Förderanteile werden gewährt; Stadtwerke müssen zweistelligen Millionenbetrag investieren; diese Summen und die Finanzierung kann sich noch ändern; hoffen, dass die Zusagen an Fördermitteln weiter bestehen werden
  • F (Bürger): Zuerst: nur Erhaltung von ega, jetzt BUGA; Wie kann man diese spezifischen Anforderungen der BUGA mit der Erhaltung der ega miteinander in Einklang gebracht werden;
    • A: Entlasung des egaparks; Themengärten nicht alle 7 Monaten ändern, sondern dauerhaft bereitstellen für die Erfurter Bürger; dies kann insbesondere im Norden Erfurts passieren; auf der ega speziell: Sanierung Rosenhaus, Überarbeitung Spielplätze
    • A: Nachhaltigkeit heißt hier: nach der BUGA werden bestimmte Installationen nicht wieder abgebaut, sondern bleiben erhalten
    • A: BUGA geht nicht zu Lasten der ega; sondern hier bekommt man besondere Fördermittel, die sonst nicht zur Verfügung stehen würden; hervorragende Rahmenbedingungen in Sachen Infrastruktur bzgl. der Straßenbahn; keine Verkehrsprobleme (alle 5 Minuten Straßenbahn fahren lassen), nur Probleme mit dem Höhenunterschied Domplatz und Petersberg
  • F (Bürgerin, Selbständig): Einbeziehung der Jugend fehlt; Schulhöfe (Schulgarten) & Kindergärten mitgestalten; sehr hoher Mitgliederbeitrag (80 €) "Freunde der BUGA" verhindert, dass mehr Bürger in den Verein eintreten
  • F (ehem. Landschaftsplaner): begeistert von der BUGA; Begeisterung für das Neue fehlt ein bisschen; positiv ist die Nachhaltigkeit, die für die ganze Stadt angestrebt wird; Möglichkeiten der Elktromobilität nutzen; Überbrückung Fußgängerströme
  • F (Bürger): Euphorie für die Stadt Erfurt ist eingeschlafen; fehlende Motivation; durch BUGA-Bewerbung kann Stolz für Erfurt entwickelt werden; Vorschlag: mit Werbung jetzt schon Begeisterung schaffen
  • F (Landschaftsplaner): Nachhaltigkeit ist das A und O; wird in dem Konzept tatsächlich so umgesetzt; Mängel in Nord und Ost sind eklatant, deshalb ist ein Ausweitung der BUGA in diese Richtung zu begrüßen; kleine Kritik an Machbarkeitsstudie: zu sehr auf bereits vorhandenes konzentriert; ein bißchen mehr Mut in Entwicklung Naherholungsflächen wäre wünschenswert gewesen
    • A: Flächen einbezogen bei denen wir wissen, dass wir sie garantiert bekommen; wollten realistisch sein
  • F (Seniorenbeirat der Stadt Erfurt): begrüßen die BUGA 2021 in Erfurt; Grünflächen für Senioren, Ruhezonen, Sport und Spielbereiche für jung und alt wird gebraucht; würden sich auch gerne alle beteiligen
    • A: es gibt immer Bereiche, die allen zur Verfügung stehen sollten; Mix ist wichtig; Wettbewerbe werden dafür initiiert; würden es gar nicht schaffen, alle Flächen dezidiert zu planen
  • F (wohnt am Nordpark): begrüßt es, dass die Kläranlagen berücksichtigt werden; Preise des Nordbads sind schon jetzt zu hoch;...
  • F (Förderverein ega): Problem der Infrastruktur (z.B. Straßenbahn)
    • A: kein starres Konzept, sondern ein Rahmen um a. Stadtentwicklung voranzutreiben und b. ega auszubauen
  • F (Bürgerinitiative ega21): findet Euphorie positiv; will aber auch ein paar Probleme aufzeigen: wie passt es zur Diskussion, wenn die Stadt + Stadtwerke immer noch Verkauf von ega-Flächen forciert; wenn keine Protokolle im Internet zu Gesprächen über die BUGA 2021 zur Verfügung stehen; Stadtrat hat schon zugestimmt, obwohl vieles noch nicht festgelegt wurde; gibt es schon eine Risikobewertung? Gibt es einen Point-of-no-return?
    • A: wenn es keine Visionen gegeben hätte, dann hätte es keinen Flughafen in Erfut gegeben; wir können nicht wissen, was in 10 Jahren ist/keine Prognosen möglich, z.B. hinsichtlich Wetter und potenziellen Besucherzahlen; wenn Schwerin 1,9 Mio. schafft, müssen es in Erfurt dank zentraler Lage eigentlich mehr werden (Erfurt rechnet mit ca. 2 Mio. Besuchern); BUGA als Möglichkeit an Fördermitteln heranzukommen; keine schriftlichen aber mündliche Zusagen zu Fördermitteln (z.B. Lieberknecht); immer sind verschiedene Interessen vorhanden; es wird versucht, möglichst alle Interessen mit einzubinden; große Chance für die Stadt; Ziel: Marke "ega" weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt machen
  • F (Bürger): "BUGA entlang am grünen Band der Gera": geht aber nicht ganz entlang der Gera; vermisst die Wasserläufe in der Altstadt
    • A: Probleme: für die Gewässer und die Auflagen sind das Land verantwortlich (v.a. in Sachen Hochwasserschutz); auch viele Privateigentümer, die an den Flußläufen Grund und Boden besitzen - da kann nichts in Sachen BUGA gemacht werden
  • F (Bürger): Toilettenproblem darf nicht vergessen werden!