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Aus Wiki der Piraten Thueringen
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Ich halte die Richtung des Antrags für gut, aber ich glaube, dass er in seiner bisherigen Form a) zu indifferenziert absolut und b) zu einseitig ist. Begründung:

  • a) Die Forderung nach ausschließlich unbewaffneten humanitären Einsätzen geht mir zu weit, da einige der wichtigsten Einsätze in gefährlichen Krisengebieten notwendig werden (z.B. innerhalb bürgerkriegsartiger Zustände) - ich fühle mich weder wohl bei dem Gedanken Hilfe in diesen Gebieten kategorisch auszuschließen, noch dabei Hilfskräfte ohne die Erlaubnis der Verteidigung zu entsenden. Auch darüber hinaus muss man vorher bedenken, wie man ohne militärischen Einsatz z.B. Genozide o.ä. verhindern kann. Ich bin sicher nicht zufrieden damit, welche Qualität (und Begründung) die letzten Einsätze hatten, aber beim Weltgeschehen einfach grundsätzlich wegschauen und aussitzen, scheint mir auch nicht gerade ein geeigneter Weg zu sein. Wenn wir solche starken Forderungen formulieren, sollten wir uns vorher alle Konsequenzen klargemacht haben (+ transparente Dokumentation) und uns darüber im Klaren sein, was stattdessen unsere Alternative sein soll, auf derartige Situationen zu reagieren. Ansonsten ist die Gefahr einer späteren Richtungsänderung und einem ratlosen "Einknicken" im Ernstfall einfach viel zu hoch.
  • b) Wie schon beim LPT festgestellt wurde, hängt am Thema Pazifismus deutlich mehr als nur die 4 Sätze des Originalantrags. Ich schlage vor, dass wir den Antrag zu einem ganzen Themenkomplex ausarbeiten, der unter Anderem noch die Möglichkeit eines Verbots von Waffenexporten und der Förderung friedenssichernder Maßnahmen (internationale Verträge, "Weltförderalismus", ...) berücksichtigt. Oliver Schimratzki 10:18 23.06.2010