TH:AG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Bundespressetreffen2012
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Bundespressetreffen
1. und 2. Dezember 2012
Inhaltsverzeichnis
Samstag
SalberInstitut: "Piraten - Dauerbrenner oder Strohfeuer"
- http://www.salber.de/aktuelles/piraten-dauerbrenner-oder-strohfeuer
 -  http://www.salber.de/wp-content/uploads/2012/11/Piraten_Analyse.pdf
- Beunruhigung der Presse konstruktiv und offensiv nutzen; sich nicht von der Presse an der Nase herumführen lassen
 - es ist nicht schlimm, dass wir kein Vollprogramm haben; das lässt uns agil bleiben
 - Käptns finden (Person, die stehen bleibt)
 - Themen durch Köpfe
 - Überinszenierungen als Gefahr (Marina-Komplex)
 - Menschen statt Köpfe
 - Haltung zeigen
 - offensiv sein
 - das System sezieren
 - nicht immer dem System recht geben (keine Entschuldigungen für Sachen, die das System vorgeben und kritisieren)
 - Köpfe/Gesichter führen dazu, dass sich Medien drauf stürzen und diese auseinander nehmen
 - Gesichter aussuchen? (für mehrere Themen)
 - selber Themen und Köpfe setzen, statt das die Medien dies tun
 
 
NRW Wahlkampf 2012
- Eckdaten sammeln
 - Plakate: 1/2 % mehr Stimnmen
 - Direktkandidaten: 1/2% mehr Stimmen
 - alle 3 Pressesprecher mit Sipleitung verbunden
 - alle 3 Pressesprecher durften im Namen des Landesvorstands sprechen
 - GenSek hat sich um die 128 Aufstellungsversammlungen gekümmert; durch Vorerfahrung keine "Blindgänger"
 - Wahlkampfbüro mit 3-5 Helfern
 -  Organisation:
- tgl. Presseschau (2 Seiten): aktuelle, relevante Themen
 - an Team ÖA und an die Listenkandidaten
 - klare Aufgabenverteilung
 - Soll-Ist-Vergleiche jede Woche
 - externes Monitoring: Meltwater, Echobot (empfehlenswert!), Google Alert
 - Themeninfostände
 - Radio- und Fernsehwerbung
 - Kaperbrief am Bahnhof verteilen (viele lesen das im Zug, lassen es liegen und andere lesen es)
 - Portal Listenkandidaten: Steckbrief + hochauflösendes Bild
 - lokale Presseansprechpartner benennen
 - öffentlicher Terminplaner
 - Blogbeiträge/Kolumnen (Piratengedanken)
 - Anruf in einer Stunde, E-Mails in 24 h beantworten (auch für Facebook; nicht nur in Wahlkampfzeiten)
 - auch mal den Kandidaten in den Arsch treten (damit diese Termine einhalten)
 
 - NOTE TO MYSELF: Präsentation von dem Pressesprecher der PIRATEN NRW anfordern
 
Wahlkampf im Saarland: "Pirates on Tour"
- Pressesprecher hat Termine koordiniert
 - fast tgl. Infostände
 - bei (bekannten) Gesichtern wären es noch mehr Prozent geworden (man kennt sich im Saarland)
 - innerhalb von 3 Tagen unterschriften gesammelt
 - durch den Piraten-Hype haben sie profitiert
 - Tingeltour durch Kneipen, um auch die ländlicheren Gebiete zu "bedienen"
 - Voträge sammeln
 -  Exklusivgeschichten sind ab und an sinnvoll
- steht natürlich dem Grundsatz der Gleichheit entgegen
 - Interviews meist immer Exklusiv
 - oft wird vorher gebrieft oder Interviewtermin abgemacht, aber trotzdem zeitgleich raushauen
 
 - auch gezielt bei Themen, wo man weiß das ein Redakteur es interessiert, PM schreiben
 
Konzeption: PR-Planung für Piraten
- es gibt nur ein Ziel, dass man verfolgen sollte (Wähler gewinnen, mehr Medienpräsenzt)
 - Subziele kann man formulieren
 - quantitative und qualitative Ziele
 -  Fragen: Was machen die anderen? Wie ist die Stimmung zu einem Thema? Welche Infolücken gibt es? Welche Beschlüsse gibt es bei uns dazu?
- z.B. ACTA: Grundstimmung war dafür schon vorhanden
 
 -  SWOT-Analysen: Stärke, Schwächen, Risiken, Chancen
- hilfreich für Zielerreichung: Wo stehen wir und die anderen?
 
 - nicht zu hohes Ziel stecken (scheitern ist entmütigend)
 - Zielgruppen: Wähler, Bündnispartner, Medien (als Vermittler von Themen an die Öffentlichkeit), Wer ist sonst vom Thema betroffen (z.B. auch Blogger), Wer kann als Botschafter unterstützen
 -   Wer entscheidet wie? Soziologie vs. Demographie?
- demographische Kriterien, Lebensstil, situatives Verhalten
 - Kernbedürfnisse und Erwartungen
 
 - neue Wege gehen
 - Pull-Kommunikation: etwas machen, dass andere auf einen aufmerksam werden (Menschen entscheiden sich selbst dafür, ob sie sich damit beschäftigen)
 - Push-Kommunikation: Leute aktiv ansprechen (eher wie Vertrieb)
 - Mischung bei den Piraten zwischen Pull und Push
 - Wegbeschreibung: 1. Sensibilisierung & Information, 2. Unterstützung durch Emotionalisierung, 3. Themensetzung durch PIRATEN
 - Strategie sollte in weniger als 140 Zeichen passen
 - die Betroffenen selbst einzubeziehen, "Angstmache"
 - Idee ist Dach und Basis für Umsetzung
 - Taktik: Schritt 1 (mit Maßnahme 1, Maßnahme 2...), Schritt 2 (mit Maßnahme 1, Maßnahme 2...), Schritt 3 (mit Maßnahme 1, Maßnahme 2...),...
 - Botschaften: Was soll bei der Zielgruppe ankommen? unterschiedl. Botschaften pro Zielgruppe und Kampagnenstatus
 -  Content-Anforderungen: verständlich, motiviert, teiulbar, Mehrwert, belegbar, Programmdeckung
- z.B. PGP: Verschlüsselungstechnik muss erklärt werden
 
 - Tonalität: versteht jeder die Ironie dahinter?
 - Zielpassung jederzeit kontrollieren. Will ich das wirklich erreichen?
 -  Verbreitung: owned mediea, earned media, paid media (Anzeigen, Advertorials)
- können kurz-, mittel- oder langfristig wirken
 
 - wir können entscheiden, was auf Facebook steht, aber Facebook gehört uns nicht
 - nicht jede Maßnahme wirkt sofort; einiges mit Verzögerung
 - Journalisten auf den Stammtisch einladen
 -  Maßnahmen:
- Maßnahme traditionelle Medien: Daten sammeln, Fachartikel. Hintergrundinterview, Kommentare und Leserbriefe..
 - Veranstaltungsformate: Info-Abende Voträge, Netzwerke, Dmeos, Stammtsiche, Podiumsdiskussion
 - Online-Aktionen: Videos, Banner, Ads, Podcast, Videocast, ePetitione, Selbstverpflichtung, Crowdsourcing, Hang-Outs, Crowdsourcing, Webseiten
 
 - Subziel: Vernetzung, Vernetzung, Vernetzung (Multiplikatoren suchen)
 - am Ende: Evaluation, Zielerreichung bewerten
 - Monitoring: Google Alerts, Google Blogsuche, Facebook Open Status Search / Kurrently, Twitter Suche, Landau
 - Krisen-Prävention: Gegner idetifizierenm Gegenargumente schwächen, eigene Lücken benennen, Abläufe festlegen
 -  Budget: Kosten so klein wie möglich
- Angebote einholen; schriftliche Vereinbarungen treffen
 
 - Zeitplan entwerfen (mit Zwischenschritten, die logisch aufeinander aufbauen)
 - Projektplan: WER macht WAS bis WANN?
 - persönliche Verbindlichkeiten schaffen; Anerkennung zeigen
 
Sonntag
- Angst wirkt immer nur kurzfristig
 - Angstkampagnen passen nicht zu uns
 - Pad: http://t.co/qPLWvNRS
 
Krisen PR (Achim Müller)
- Gattungen und Arten von Gates: drohende, vakante, durch Medien aufgebauschtm "externe", im eigenen LV
 - Gate im eigenen Landesverband kann man am besten mit umgehen
 -  Pulssenkende Maßnahmen:
- LV grundsätzlich darauf vorbereitenm dass auch mal schlechte Presse kommen kann
 - im engeren Kreis kommunizieren; Wording absprechen
 - nichts intern dramatisieren, keinen hektischen Aktionismus
 - Integer sein, aber ehrlich bleiben
 
 -  drohende NPD-Gau
- vier Tage vor der Landtagswahl
 - morgens Anruf einer Redaktion
 - "Anonymer" NPD Brief
 - Landesliste von NPDlern unterwandert
 - Stellungnahme erwünscht
 - logischer Fehler in dem Brief
 - Redaktionen vertröstet; wir werden es prüfen; Info an Bundespresse und Bundesvorstand
 - neigt dazu, in die Rolle des Verteidigers zu schlüpfen
 
 -  Ergebnis:
- kein einziger Artikel in der Presse erschienen
 - Persönliches Fazit: auch im Nachhinein betrachtet alles richtig gemacht
 - Glück
 
 -  "Hammer"-Gate
- Entlassung Klaus Hammer (polGF)
 - "Danke für die Messer im Rücken"
 - Ratschlag an LaVo: Text auf die Webseite
 
 -  Reaktionen: 
- Anruf Meiritz; Hörensagen mitgeteilt; offiziell Gerüchte nicht bestätigt; "Der Vorstand hat nach meinem Ermessen schnell, umsichtig und korrekt gehandelt"
 - Update der PM mit ausführlicheren Details
 - einzelne MdL haben auf den Vorstand eingeprügelt
 
 -  Ergebnis
- mittelgroßes Medienecho
 - 1. Statement hätte ausführlicher sein können
 - allerdings: juristische Unwägbarkeiten (lieber nichts machen, als was falsches zu tun)
 
 -  Der groteske Tweet
- Tweet am Sonntag
 - Reaktion Dietmar Schulz
 - Montagmorgen Anruf und Stellungnahme LaVo
 - verschwurbelte Stellungnahme von D.S.
 
 -  Ergebnis
- sehr großes Medienecho
 - war Statement im Nachhinein betrachtet notwendig?
 - Allerdings: keine Kommunikation mit D.S. möglich; vorhersehbare Reaktionen seinerseits
 
 
-  Vorgehen bei Krisen:
- Informationen sammeln
 - Verantwortliche sondieren