TH:AG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Bundespressetreffen2012: Unterschied zwischen den Versionen

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K (SalberInstitut: "Piraten - Dauerbrenner oder Strohfeuer")
(Krisen PR (Achim Müller))
 
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* Projektplan: WER macht WAS bis WANN?
 
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* persönliche Verbindlichkeiten schaffen; Anerkennung zeigen
 
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* Angst wirkt immer nur kurzfristig
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* Angstkampagnen passen nicht zu uns
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* Pad: http://t.co/qPLWvNRS
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== Krisen PR (Achim Müller) ==
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* Gattungen und Arten von Gates: drohende, vakante, durch Medien aufgebauschtm "externe", im eigenen LV
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* Gate im eigenen Landesverband kann man am besten mit umgehen
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* Pulssenkende Maßnahmen:
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** LV grundsätzlich darauf vorbereitenm dass auch mal schlechte Presse kommen kann
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** im engeren Kreis kommunizieren; Wording absprechen
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** nichts intern dramatisieren, keinen hektischen Aktionismus
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** Integer sein, aber ehrlich bleiben
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* drohende NPD-Gau
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** vier Tage vor der Landtagswahl
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** morgens Anruf einer Redaktion
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** "Anonymer" NPD Brief
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** Landesliste von NPDlern unterwandert
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** Stellungnahme erwünscht
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** logischer Fehler in dem Brief
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** Redaktionen vertröstet; wir werden es prüfen; Info an Bundespresse und Bundesvorstand
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** neigt dazu, in die Rolle des Verteidigers zu schlüpfen
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* Ergebnis:
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** kein einziger Artikel in der Presse erschienen
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** Persönliches Fazit: auch im Nachhinein betrachtet alles richtig gemacht
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** Glück
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* "Hammer"-Gate
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** Entlassung Klaus Hammer (polGF)
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** "Danke für die Messer im Rücken"
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** Ratschlag an LaVo: Text auf die Webseite
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* Reaktionen:
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** Anruf Meiritz; Hörensagen mitgeteilt; offiziell Gerüchte nicht bestätigt; "Der Vorstand hat nach meinem Ermessen schnell, umsichtig und korrekt gehandelt"
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** Update der PM mit ausführlicheren Details
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** einzelne MdL haben auf den Vorstand eingeprügelt
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* Ergebnis
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** mittelgroßes Medienecho
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** 1. Statement hätte ausführlicher sein können
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** allerdings: juristische Unwägbarkeiten (lieber nichts machen, als was falsches zu tun)
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* Der groteske Tweet
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** Tweet am Sonntag
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** Reaktion Dietmar Schulz
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** Montagmorgen Anruf und Stellungnahme LaVo
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** verschwurbelte Stellungnahme von D.S.
 +
* Ergebnis
 +
** sehr großes Medienecho
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** war Statement im Nachhinein betrachtet notwendig?
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** Allerdings: keine Kommunikation mit D.S. möglich; vorhersehbare Reaktionen seinerseits
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* Vorgehen bei Krisen:
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** Informationen sammeln
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** Verantwortliche sondieren

Aktuelle Version vom 3. Dezember 2012, 20:33 Uhr

Bundespressetreffen

1. und 2. Dezember 2012

Samstag

SalberInstitut: "Piraten - Dauerbrenner oder Strohfeuer"

  • http://www.salber.de/aktuelles/piraten-dauerbrenner-oder-strohfeuer
  • http://www.salber.de/wp-content/uploads/2012/11/Piraten_Analyse.pdf
    • Beunruhigung der Presse konstruktiv und offensiv nutzen; sich nicht von der Presse an der Nase herumführen lassen
    • es ist nicht schlimm, dass wir kein Vollprogramm haben; das lässt uns agil bleiben
    • Käptns finden (Person, die stehen bleibt)
    • Themen durch Köpfe
    • Überinszenierungen als Gefahr (Marina-Komplex)
    • Menschen statt Köpfe
    • Haltung zeigen
    • offensiv sein
    • das System sezieren
    • nicht immer dem System recht geben (keine Entschuldigungen für Sachen, die das System vorgeben und kritisieren)
    • Köpfe/Gesichter führen dazu, dass sich Medien drauf stürzen und diese auseinander nehmen
    • Gesichter aussuchen? (für mehrere Themen)
    • selber Themen und Köpfe setzen, statt das die Medien dies tun

NRW Wahlkampf 2012

  • Eckdaten sammeln
  • Plakate: 1/2 % mehr Stimnmen
  • Direktkandidaten: 1/2% mehr Stimmen
  • alle 3 Pressesprecher mit Sipleitung verbunden
  • alle 3 Pressesprecher durften im Namen des Landesvorstands sprechen
  • GenSek hat sich um die 128 Aufstellungsversammlungen gekümmert; durch Vorerfahrung keine "Blindgänger"
  • Wahlkampfbüro mit 3-5 Helfern
  • Organisation:
    • tgl. Presseschau (2 Seiten): aktuelle, relevante Themen
    • an Team ÖA und an die Listenkandidaten
    • klare Aufgabenverteilung
    • Soll-Ist-Vergleiche jede Woche
    • externes Monitoring: Meltwater, Echobot (empfehlenswert!), Google Alert
    • Themeninfostände
    • Radio- und Fernsehwerbung
    • Kaperbrief am Bahnhof verteilen (viele lesen das im Zug, lassen es liegen und andere lesen es)
    • Portal Listenkandidaten: Steckbrief + hochauflösendes Bild
    • lokale Presseansprechpartner benennen
    • öffentlicher Terminplaner
    • Blogbeiträge/Kolumnen (Piratengedanken)
    • Anruf in einer Stunde, E-Mails in 24 h beantworten (auch für Facebook; nicht nur in Wahlkampfzeiten)
    • auch mal den Kandidaten in den Arsch treten (damit diese Termine einhalten)
  • NOTE TO MYSELF: Präsentation von dem Pressesprecher der PIRATEN NRW anfordern

Wahlkampf im Saarland: "Pirates on Tour"

  • Pressesprecher hat Termine koordiniert
  • fast tgl. Infostände
  • bei (bekannten) Gesichtern wären es noch mehr Prozent geworden (man kennt sich im Saarland)
  • innerhalb von 3 Tagen unterschriften gesammelt
  • durch den Piraten-Hype haben sie profitiert
  • Tingeltour durch Kneipen, um auch die ländlicheren Gebiete zu "bedienen"
  • Voträge sammeln
  • Exklusivgeschichten sind ab und an sinnvoll
    • steht natürlich dem Grundsatz der Gleichheit entgegen
    • Interviews meist immer Exklusiv
    • oft wird vorher gebrieft oder Interviewtermin abgemacht, aber trotzdem zeitgleich raushauen
  • auch gezielt bei Themen, wo man weiß das ein Redakteur es interessiert, PM schreiben

Konzeption: PR-Planung für Piraten

  • es gibt nur ein Ziel, dass man verfolgen sollte (Wähler gewinnen, mehr Medienpräsenzt)
  • Subziele kann man formulieren
  • quantitative und qualitative Ziele
  • Fragen: Was machen die anderen? Wie ist die Stimmung zu einem Thema? Welche Infolücken gibt es? Welche Beschlüsse gibt es bei uns dazu?
    • z.B. ACTA: Grundstimmung war dafür schon vorhanden
  • SWOT-Analysen: Stärke, Schwächen, Risiken, Chancen
    • hilfreich für Zielerreichung: Wo stehen wir und die anderen?
  • nicht zu hohes Ziel stecken (scheitern ist entmütigend)
  • Zielgruppen: Wähler, Bündnispartner, Medien (als Vermittler von Themen an die Öffentlichkeit), Wer ist sonst vom Thema betroffen (z.B. auch Blogger), Wer kann als Botschafter unterstützen
  • Wer entscheidet wie? Soziologie vs. Demographie?
    • demographische Kriterien, Lebensstil, situatives Verhalten
    • Kernbedürfnisse und Erwartungen
  • neue Wege gehen
  • Pull-Kommunikation: etwas machen, dass andere auf einen aufmerksam werden (Menschen entscheiden sich selbst dafür, ob sie sich damit beschäftigen)
  • Push-Kommunikation: Leute aktiv ansprechen (eher wie Vertrieb)
  • Mischung bei den Piraten zwischen Pull und Push
  • Wegbeschreibung: 1. Sensibilisierung & Information, 2. Unterstützung durch Emotionalisierung, 3. Themensetzung durch PIRATEN
  • Strategie sollte in weniger als 140 Zeichen passen
  • die Betroffenen selbst einzubeziehen, "Angstmache"
  • Idee ist Dach und Basis für Umsetzung
  • Taktik: Schritt 1 (mit Maßnahme 1, Maßnahme 2...), Schritt 2 (mit Maßnahme 1, Maßnahme 2...), Schritt 3 (mit Maßnahme 1, Maßnahme 2...),...
  • Botschaften: Was soll bei der Zielgruppe ankommen? unterschiedl. Botschaften pro Zielgruppe und Kampagnenstatus
  • Content-Anforderungen: verständlich, motiviert, teiulbar, Mehrwert, belegbar, Programmdeckung
    • z.B. PGP: Verschlüsselungstechnik muss erklärt werden
  • Tonalität: versteht jeder die Ironie dahinter?
  • Zielpassung jederzeit kontrollieren. Will ich das wirklich erreichen?
  • Verbreitung: owned mediea, earned media, paid media (Anzeigen, Advertorials)
    • können kurz-, mittel- oder langfristig wirken
  • wir können entscheiden, was auf Facebook steht, aber Facebook gehört uns nicht
  • nicht jede Maßnahme wirkt sofort; einiges mit Verzögerung
  • Journalisten auf den Stammtisch einladen
  • Maßnahmen:
    • Maßnahme traditionelle Medien: Daten sammeln, Fachartikel. Hintergrundinterview, Kommentare und Leserbriefe..
    • Veranstaltungsformate: Info-Abende Voträge, Netzwerke, Dmeos, Stammtsiche, Podiumsdiskussion
    • Online-Aktionen: Videos, Banner, Ads, Podcast, Videocast, ePetitione, Selbstverpflichtung, Crowdsourcing, Hang-Outs, Crowdsourcing, Webseiten
  • Subziel: Vernetzung, Vernetzung, Vernetzung (Multiplikatoren suchen)
  • am Ende: Evaluation, Zielerreichung bewerten
  • Monitoring: Google Alerts, Google Blogsuche, Facebook Open Status Search / Kurrently, Twitter Suche, Landau
  • Krisen-Prävention: Gegner idetifizierenm Gegenargumente schwächen, eigene Lücken benennen, Abläufe festlegen
  • Budget: Kosten so klein wie möglich
    • Angebote einholen; schriftliche Vereinbarungen treffen
  • Zeitplan entwerfen (mit Zwischenschritten, die logisch aufeinander aufbauen)
  • Projektplan: WER macht WAS bis WANN?
  • persönliche Verbindlichkeiten schaffen; Anerkennung zeigen

Sonntag

Krisen PR (Achim Müller)

  • Gattungen und Arten von Gates: drohende, vakante, durch Medien aufgebauschtm "externe", im eigenen LV
  • Gate im eigenen Landesverband kann man am besten mit umgehen
  • Pulssenkende Maßnahmen:
    • LV grundsätzlich darauf vorbereitenm dass auch mal schlechte Presse kommen kann
    • im engeren Kreis kommunizieren; Wording absprechen
    • nichts intern dramatisieren, keinen hektischen Aktionismus
    • Integer sein, aber ehrlich bleiben
  • drohende NPD-Gau
    • vier Tage vor der Landtagswahl
    • morgens Anruf einer Redaktion
    • "Anonymer" NPD Brief
    • Landesliste von NPDlern unterwandert
    • Stellungnahme erwünscht
    • logischer Fehler in dem Brief
    • Redaktionen vertröstet; wir werden es prüfen; Info an Bundespresse und Bundesvorstand
    • neigt dazu, in die Rolle des Verteidigers zu schlüpfen
  • Ergebnis:
    • kein einziger Artikel in der Presse erschienen
    • Persönliches Fazit: auch im Nachhinein betrachtet alles richtig gemacht
    • Glück
  • "Hammer"-Gate
    • Entlassung Klaus Hammer (polGF)
    • "Danke für die Messer im Rücken"
    • Ratschlag an LaVo: Text auf die Webseite
  • Reaktionen:
    • Anruf Meiritz; Hörensagen mitgeteilt; offiziell Gerüchte nicht bestätigt; "Der Vorstand hat nach meinem Ermessen schnell, umsichtig und korrekt gehandelt"
    • Update der PM mit ausführlicheren Details
    • einzelne MdL haben auf den Vorstand eingeprügelt
  • Ergebnis
    • mittelgroßes Medienecho
    • 1. Statement hätte ausführlicher sein können
    • allerdings: juristische Unwägbarkeiten (lieber nichts machen, als was falsches zu tun)
  • Der groteske Tweet
    • Tweet am Sonntag
    • Reaktion Dietmar Schulz
    • Montagmorgen Anruf und Stellungnahme LaVo
    • verschwurbelte Stellungnahme von D.S.
  • Ergebnis
    • sehr großes Medienecho
    • war Statement im Nachhinein betrachtet notwendig?
    • Allerdings: keine Kommunikation mit D.S. möglich; vorhersehbare Reaktionen seinerseits
  • Vorgehen bei Krisen:
    • Informationen sammeln
    • Verantwortliche sondieren