Benutzer:Mario Pohle

Aus Wiki der Piraten Thueringen
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Liebe Piraten!

Ich engagiere mich in der Piratenpartei mit dem Thema wie die Eurostaaten in Bezug auf die Finanzkrise noch gerettet werden können. Ganz nebenbei beinhaltet das Konzept auch eine Lösung wie das bedingungslose Grundeinkommen ohne neue Staatsverschuldung finanzier werden könnte.

Ich wohne in Thüringen und bin vor kurzem 40 Jahre alt geworden.

Nach der Wende, vor über 20 Jahren, gehörte ich einer konservativen neuen Partei an. Das war damals die DSU. Nach dem man merkte das die ostdeutsche Bevölkerung ungeachtet der Vergangenheit der Ost CDU, welche vor der Wende eine DDR – Blockpartei war, trotzdem dieser Partei die Stimmen gab, wurde die DSU als Mehrheitsbeschaffer für das konservative Lager nicht mehr gebraucht. Die Partei wurde systematisch und „generalstabsmäßig“ demontiert. Irgendwann wurde sie zuerst als rechte Kraft denunziert, dann traten wirkliche Personen mit rechter Gesinnung ein und übernahmen die Oberhand. Zu diesem Zeitpunkt trat ich aus. Später, Mitte der 90er Jahre, als die ersten Verstrickungen des Thüringer Verfassungsschutzes mit den Neonazis bekannt wurden, wurde mir klar, dass die Partei von den regierenden Kreisen gezielt kaputt gemacht wurde. Das war mein subjektiver Eindruck. Beweisen kann ich es nicht und ich möchte mich auch nicht mehr mit solchen „Alten Kamellen“ beschäftigen, jedoch dazu beitragen das in der Piratenpartei nicht ähnliches geschieht.

Ich selber war mit 18 Jahren Bürgermeister meiner kleinen Heimatgemeinde. Das war im Frühjahr 1990. Ich war im Kreistag und hatte bei der Landtagswahl über 5 %. Leider hatte die gesamte Partei die 5 % Hürde nicht geschafft.

Als Bürgermeister wurde ich nach 4 Jahren Amtszeit in meinem Amt bestätigt. Dann fiel meine kleine Gemeinde der Gebietsreform zum Opfer. Dabei merkte ich das es mit der Demokratie in unserem Land auch nicht so weit her ist. Wir wollten nicht eingemeindet werden. Die Gemeinde hatte ein Pro Kopf Guthaben von damals 1.000,00 DM. Wir klagten vor Gerichten wo wir letztlich kein Recht bekamen.

Ich hatte von Parteipolitik in unserem „Rechtsstaat“ die Nase voll und engagierte mich nur noch für gemeinnützige Vereine welche keinen Parteienklüngel angehören. Ich bin Vorsitzender eines humanistischen Vereines in Jena und Vizepräsident der Europaunion in Thüringen.

Ich hoffe mit 40 Jahren bei den Piraten noch nicht zum alten Eisen zu zählen und würde mich gern mit meiner Lebenserfahrung und den vorhin geschilderten Projekten in die Partei einbringen.

Viele Grüße, Mario Pohle